24.10.2023 10:57 Uhr

"Bizarrer Moment": Draxler sorgt für Wirbel in Katar

Julian Draxler spielte einst für den FC Schalke 04
Julian Draxler spielte einst für den FC Schalke 04

Ex-Nationalspieler Julian Draxler erzielte am vergangenen Samstag die ersten Tore für seinen neuen Arbeitgeber Al Ahli. Doch dann sorgte der frühere Profi des FC Schalke 04 für große Verwunderung und zahlreiche Spekulationen - auch weit über die Grenzen Katars hinaus.

Julian Draxler hat in seinem dritten Einsatz für Al Ahli in der Qatar Stars League zunächst große Fragezeichen hinterlassen. 

Der 30-Jährige war am Samstag im Heimspiel gegen Qatar SC beim Stand von 0:3 zur Pause eingewechselt worden und hatte dem Klub aus Doha mit zwei Toren in vier Minuten (62., 66.) neue Hoffnung gegeben. Es waren die ersten beiden Treffer des einstigen deutschen Nationalspielers in Katar.

Gegenspieler Raoul Danzabe sorgte jedoch kurz vor Schluss (90.) für den 2:4-Endstand aus Sicht der Draxler-Truppe.

Und dann das: Auf Videos, die anschließend beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) viral gingen, ist zu erkennen, wie der Doppeltorschütze an der Außenlinie einen Rückpass spielte und kurzerhand schnurstracks in die Kabine stapfte. 

Schnell machte sich Kritik im Netz breit. Draxler sei "unprofessionell", ihm fehle es an "Seriosität", ätzten einige User.

Das steckt hinter Julian Draxlers "bizarrem Moment"

Auch in der Medienlandschaft sorgte Draxler für Verwunderung. Draxler habe für einen "bizarren Moment" gesorgt, so das Portal "GiveMeSport".

Der mexikanische Ableger des TV-Senders "Fox Sport" mutmaßte, dass der Angreifer aus Frust über die Leistung seiner Mannschaftskameraden frühzeitig duschen ging. Laut dem französischen Portal "Onze Mondial" sei Draxler schlichtweg der "Kragen geplatzt", nachdem seine Mannschaft das vierte Tor kassierte habe.

Dass an diesen Spekulationen nichts dran ist, geht jedoch aus einer Mitteilung der katarischen Liga hervor.

"Julian hatte sich am Oberschenkel verletzt. Zu diesem Zeitpunkt hatte seine Mannschaft schon drei Auswechselunterbrechungen genutzt und konnte nicht mehr auswechseln", hieß es in einem Statement gegenüber dem "Sportbuzzer".