Sion siegte in St. Gallen in einem ausgeglichen Spiel, in dem beide Teams kaum Torchancen vorfanden, knapp mit 1:0. Moussa Konaté erzielte das einzige Tor des Spiels. Während Sion damit den Abstiegskampf ad acta legen kann, wird es für St. Gallen schwer, die internationalen Plätze zu erreichen.

Zu Beginn des Spiels wollte keines der beiden Teams das Spieldiktat so richtig übernehmen. Gefährlich wurde es zum ersten Mal nach 17 Minuten. Daniele Russo scheiterte mit seinem Kopfball an Andris Vanins. Nach einer halben Stunde kam Konaté zur ersten grossen Chance für Sion. Von rechts kam der flache Ball in die Mitte, wo Konaté nur noch den Fuss hinhalten musste. Marce Herzog im St. Galler Tor reagierte aber glänzend und hielt das 0:0 fest.

Fünf Minuten später kam Geoffrey Tréand dem Tor noch näher. Einen Freistoss setzte er an die Latte. Nach 52. Minuten erzielte Konaté das erste Tor. Ein Eckball von Reto Ziegler wird von Mario Mutsch nur ungenügend geklärt und landet wieder bei Ziegler. Die erneute Hereingabe konnte Konaté zur Führung verwandeln.

Nur drei Minuten später gelang Yannis Tafer beinahe der Ausgleich. Sein Freistoss überraschte Vanins, der den Ball nur mit viel Mühe auf die Seite klären konnte. Vincent Rüfli entschärfte die Situation auf der Linie. Danach gelang St. Gallen nicht mehr viel. Man warf alles nach vorne und öffneten somit die Räume. Konaté hatte zahlreiche gute Konterchancen, welche er kläglich vergab.

Sion wird Elfmeter verweigert

Glück mit den Unparteiischen hatte Sion in den letzten Spielen nicht. Schon gegen Thun war Sion ein Treffer verweigert worden, heute wurde Assifuah im Strafraum niedergerissen und zur Verwunderung vieler  in der AFG Arena, liess Schiedsrichter Amhof das Spiel weiterlaufen. Eine unschöne Szene erlaubte sich auch Stéphane Besle. Der St. Galler trat dem am Boden liegende Konaté auf die Hand. Ob Absicht dabei war, weiss einzig Besle. Vermeiden hätte man den Kontakt aber sicher können.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabelle Super League

Maurus Felber