Keine Überraschung beim ersten Auftritt des Aufsteigers aus Lugano. Zwar spielten die Tessiner in der Startphase frech auf und überraschten so einige der 12‘162 Zuschauer in der AFG Arena aber am Schluss reichte das nicht aus. Danijel Aleksic zeichnete sich  als Doppeltorschütze aus.

St. Gallen musste sich gegen den Aufsteiger Lugano lange gedulden. Doch in der 79. und 82. Minute schlug Aleksić gleich im Doppelpack zu, besonders der zweite Treffer verdiente sich das Prädikat sehenswert. Lopar befreite mit einem langen Ball in die Spitze und Aleksić lupfte den noch springenden Ball über Schlussmann Francesco Rossini. Aleksić kürte sich anschliessend im Schlussinterview gleich zum Mann des Spiels und freute sich riesig über die drei Punkte.

Eingeleitet wurde diese hektische Schlussphase von Zoran Josipovic, welcher nur drei Minuten vor dem ersten Treffer die Gelb-Rote Karte sah. Der 19-jährige Tessiner hatte mit 15 Spielminuten einen Kurzeinsatz und zahlte einiges an Lehrgeld in seinem ersten Auftritt in der höchsten Spielklasse.

Torhüter standen unter Dauerbeschuss

Es war nicht, als hätte Lugano keine Chancen gehabt, sie gingen einfach nie rein. Nicht ganz unschuldig an dieser Tatsache ist Daniel Lopar. Bereits in der 6. Minute musste die neu ernannte Nummer eins ein erstes Mal richtig klären. Mattia Bottani tauchte alleine vor dem St. Galler Gehäuse auf und scheiterte am Schlussmann. Dies sollte nicht die einzige vergebene Chance der Tessiner bleiben. Einer nach dem anderen scheiterten sie am exzellent agierenden Lopar. Auch auf der Gegenseite legte man ein bestimmtes Augenmerk auf die Torhüterposition. Nur hatte Francesco Russo über die gesamte Partie mit einigen Aussetzern zu kämpfen. Bei den Gegentreffer war er chancenlos.

Den Akteuren von St. Gallen blieben zum Schluss nur lobende Worte an den Aufsteiger. "Lugano wird noch einige Teams überraschen", sagte. Auch Lugano Trainer Zeman Zdanek lobte seine Mannschaft. St. Gallen sei der verdiente Sieger aber sein Team hätte sehr gut gespielt. Für das, dass Lugano in der Vorbereitung nie gegen ein Team aus der Super League testete, zeigten sich die Tessiner bereits sehr stark und selbstbewusst. Man darf gespannt sein, was das Team aus dem Süden noch zu bieten hat.

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Maurus Felber