21.08.2015 20:29 Uhr

Grasshoppers reisen nach St. Gallen

Dieses Bild sah man bei den Grasshoppers schon häufig
Dieses Bild sah man bei den Grasshoppers schon häufig

Im Ostschweizer-Duell der 6. Super League-Runde empfängt der viertplatzierte FC St. Gallen die zweitplatzierten Grasshoppers aus Zürich. Oder anders ausgedrückt: Die beste Defensive (St. Gallen, vier erhaltene Gegentore) trifft auf die beste Offensive (GC, 19 erzielte Tore).  Spannend wird es zu beobachten, wie der Zürcher Edel-Sturm um Superstar Munas Dabbur den Abwehrriegel, notabene den Besten der Liga, der grün-weißen zu knacken versuchen wird. Anpfiff zur Partie ist am Sonntag in der AFG Arena in St. Gallen (13:45 Uhr im weltfussball-Liveticker).

GC ist so richtig in Ballerlaune: 19 Tore aus fünf Spielen, im Schnitt gerade einmal 3.42 Schüsse pro Tor. Das Zürcher Angriffsspiel ist kreativ, vielfältig und ideenreich. Mal kommen sie über die Aussen, Caio oder Yoric Ravet, mal durch die Mitte über Tarashaj und Dabbur, mal sind sie nach einer Standardsituation durch Captain Källström und Wadenbeißer Marko Basic erfolgreich. Doch wird den Hoppers das Toreschießen auch gegen den FCSG so leicht fallen? Immerhin sind die St. Galler das Bollwerk der Liga! Vier Gegentreffer, da kann gerade einmal der Ligakrösus vom Rheinknie mithalten. Das Team von Trainer Jeff Saibene wird auch gegen GC in erster Linie einmal den Riegel schieben. Denn offensiv läuft bei den St. Galler etwa so wenig wie bei den Zürchern defensiv. Vier geschossene Tore der St. Galler stehen ganzen zwölf kassierten Toren der Zürcher gegenüber. Es empfiehlt sich also sich darauf zu konzentrieren, was man kann.

FCSG mit Selbstvertrauen

Durch den Sieg über den FC Luzern im letzten Ligaspiel konnte der FCSG enorm viel Selbstvertrauen tanken. Auch im Cup setzte man sich beim FC Hausen a.A. problemlos mit 9:0 durch. Doch auch GC fährt mit breiter Brust in die AFG Arena. Die starke Offensive verbreitet Sicherheit, zudem wurde beim Cupspiel gegen den SC Cham bewiesen, dass die Moral im Team stimmt. Bis zur 84. Minute lagen die Favoriten 0:1 zurück, dann eröffnete Youngster Shani Tarashaj den Torreigen. Die Mannschaft von Coach Pierluigi Tami drehte die Partie innert zwei Minuten und gewann schliesslich 4:1.

Keine großen Absenzen

Die beiden Cheftrainer Jeff Saibene und Pierluigi Tami können am Sonntag mehr oder weniger aus dem vollen Schöpfen. Auf Seiten der St. Galler fehlen lediglich Russo und Lässer, bei den Stadtzürchern hat sich Manuel Kubli am Donnerstag im Training das Kreuzband gerissen.

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Lionel Baumgartner