Vor 13.700 Zuschauern siegen entfesselte Grasshoppers in der AFG Arena gegen den FC St. Gallen mit 2:0. Caio und Munas Dabbur waren für die Tore verantwortlich.

Der erste Aufreger der Partie führte auch gleich zum ersten Tor. Nach zwei Minuten kamen die Stadtzürcher zu einem Eckball. Und die einstudierte Variante über Tarashaj funktionierte: Der Youngster legte den Ball flach vors Tor, wo alle St. Galler verpassten. Caio bedankte sich mit seinem vierten Saisontor. GC vertraute auch heute wieder auf seinen Traumsturm um Dabbur mit Ravet und eben Tarashaj sowie Caio. Die Personalie die vor dem Spiel für Aufregung gesorgt hatte war jedoch diejenige auf der Torhüterposition. Trainer Pierluigi Tami reagierte auf die vielen Gegentore und stellte Joël Mall in den Kasten.

In der Folge spielten die Zürcher befreit und ideenreich auf und kamen somit zu Chancen. Die Auswertung dieser war jedoch mangelhaft. Dabbur und Basic vergaben regelmässig aus besten Positionen alleine vor St. Gallen-Keeper Lopar, der heute für einmal sehr viel zu tun hatte. Die sonst gut eingespielte Defensive des FCSG war heute mit den GC-Stürmern heillos überfordert.

GC kontrolliert das Spiel

Kurz nach der Pause machte Superstar Munas Dabbur allerdings den Sack zu. Nach einem St. Gallen-Eckball schnappte sich der schnelle Ravet das Leder und spielte wunderbar den mitgelaufenen Moritz Bauer frei. Dieser legte kurz vor Lopar uneigennützig auf den Israeli quer, der diesmal keine Probleme hatte, den Ball im Tor unterzubringen. Für Jeff Saibene war dies zu viel des Guten, er wechselte noch vor der 70. Minute den dritten Stürmer ein, in der Hoffnung, mehr Schwung ins Angriffsspiel bringen zu können. Dies war nur bedingt der Fall, Sandro Gotal und Dzengis Cavusevic konnten nicht wirklich Druck vor dem GC-Tor aufbauen. Das Spiel wurde zwar ausgeglichener, auch da GC sich immer mehr zurückzog, doch von echten Torchancen der St. Galler konnte nicht die Rede sein.

Während St. Galler nach der dritten Niederlage mit sieben Punkten im Mittelfeld der Tabelle wiederfindet, können sich die Stadtzürcher nun definitv nach oben orientieren. Für St. Gallen steht nach dem Auswärtsspiel nächsten Samstag in Vaduz der schwere Gang nach Basel an, die Hoppers empfangen nächsten Sonntag die Berner Young Boys.

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Lionel Baumgartner