25.10.2023 12:13 Uhr

Draxler klärt mysteriösen Blitz-Abgang auf

Julian Draxler spielt seit diesem Sommer in Katar
Julian Draxler spielt seit diesem Sommer in Katar

Der Ex-Schalker Julian Draxler hat jüngst mit einem rätselhaften Abgang mitten im Spiel seines katarischen Klubs für Aufsehen gesorgt. Jetzt hat der 30-Jährige aufgeklärt, was dahinter steckte.

Die Aufregung und Verwirrung war groß: Julian Draxler war am Wochenende im Heimspiel von Al Ahli gegen Qatar SC zur Pause eingewechselt worden. Mit zwei Toren binnen vier Minuten (62., 66.) schenkte er seinem Team neue Hoffnung. Es waren die ersten beiden Treffer des einstigen deutschen Nationalspielers in Katar.

Dann folgte der mysteriöse Blitz-Abgang Draxlers. Auf Videos, die anschließend beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) viral gingen, ist zu erkennen, wie der Doppeltorschütze an der Außenlinie einen Rückpass spielte und kurzerhand schnurstracks in die Kabine stapfte.

Wilde Spekulationen um Julian Draxler

In der Medienlandschaft machte die Szene schnell die Runde. Spekulationen schossen wie wild aus dem Boden. Der mexikanische Ableger des TV-Senders "Fox Sport" mutmaßte, dass der Angreifer aus Frust über die Leistung seiner Mannschaftskameraden frühzeitig duschen ging. Laut dem französischen Portal "Onze Mondial" sei Draxler schlichtweg der "Kragen geplatzt", nachdem seine Mannschaft das vierte Tor kassierte habe.

Julian Draxler löste die Situation inzwischen bei "Sky" auf: "Ich habe meinen Muskel gemerkt. Und der Trainer konnte nicht mehr auswechseln. Deswegen bin ich runter, um einer größeren Verletzung vorzubeugen. Das ist alles."

Zuvor hatte schon die katarische Liga klargestellt: "Julian hatte sich am Oberschenkel verletzt. Zu diesem Zeitpunkt hatte seine Mannschaft schon drei Auswechselunterbrechungen genutzt und konnte nicht mehr auswechseln", hieß es in einem Statement gegenüber dem "Sportbuzzer".

Kurz darauf kehrte Draxler aber wieder zurück auf den Rasen - offenbar ging es der Muskulatur wieder bessern. Das Spiel verlor sein Klub aus Doha dennoch mit 2:4.