Africa Cup 2013 Südafrika » Gruppe A » Liveticker: Südafrika - Angola 2:0

Fazit:
Die Gelbhemden fahren einen verdienten Auftaktsieg gegen Angola ein und werden nun ganz genau beobachten, wie sich Marokko heute gegen die Kapverden schlägt. Sollten die Nordafrikaner das Spiel für sich entscheiden, könnten sowohl sie als auch die Gastgeber mit einem Unentschieden im letzten Duell gegeneinander den Einzug ins Viertelfinale klar machen. Die Mannschaft vom Kap hatte heute deutlich mehr Spielanteile, die besseren Chancen und bot eine gute kämpferische Leistung. Angola offenbarte hingegen krasse Mängel im Spielaufbau und agierte über weite Strecken der Partie schlichtweg zu harmlos. In einer Stunde wird das zweite Spiel zwischen Marokko und den Kapverden angepfiffen. Das war es aber erstmal von hier, bis bald!

Nach einem Freistoß der Angolaner beschwört ein Querschläger von Masilea nochmal Gefahr herauf. Doch Khune passt auf, fängt die Kugel und leitet den Gegenangriff ein. Majoro stürmt auf das Tor zu, versucht den Torhüter zu überlupfen und scheitert knapp.

Lunguinha schlägt die Flanke an den Fünfer und Manucho gewinnt tatsächlich mal ein Kopfballduell. Er bekommt aber nicht den nötigen Druck hinter seinen Versuch und bugsiert das Spielgerät in die aufnahmebereiten Arme von Khune.

Angola bekommt zuerst einen Freistoß aus aussichtsreicher Position, dann zwei Eckbälle. Und bei keiner dieser Standards kommt was bei rum - auch weil die südafrikanische Abwehr auf dem Posten ist.

Die Laola schwappt durch das weite Rund. Die Zuschauer sind zufrieden mit ihrer im Vergleich zum Auftaktspiel verbesserten Bafana Bafana.

Ferrín bringt mit Gilberto einen weiteren Offensivspieler. Der zur Halbzeit eingewechselte Djalma hat indes noch nichts auf die Kette gekriegt.

Lamá bugsiert den Ball nach der Ecke mit einer beherzten Faustabwehr aus dem Gefahrenbereich. Einstweilen - denn Südafrika drückt weiter.

Einen Schuss von Furman aus etwa zwanzig Metern entschärft Lamá katzengleich auf Kosten einer weiteren Ecke für Südafrika. Infolge dieser kommt der Schütze abermals zum Abschluss, dieser gestaltet sich dann aber als weniger gefährlich für das Tor der Südafrikaner.

Die "schwarzen Antilopen" sind zu Beginn der zweiten Hälfte überwiegend in Ballbesitz, können aus ihrer Dominanz noch keinen Profit schlagen.

Gelbe Karte für Dani (Angola)

Die stümperhaften Angriffsbemühungen der "schwarzen Antilopen" stellen die Abwehr der Gastgeber vor keine größeren Herausforderungen.

Bernard Parker findet einen Abnehmer für seine Ecke von der rechten Seite. Khumalo wird aber entscheidend beim Kopfball behindert und bugsiert die Kugel ins Toraus.

Tooor für Südafrika, 1:0 durch Siyabonga Sangweni
Sangweni hat sich bei einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld auf den den Weg in den gegnerischen Strafraum gemacht und profitiert von einer Kopfballkerze seines Gegenspielers Lunguinha. Dessen Klärungsversuch landet direkt auf dem Schlappen des Innenverteidigers. Dieser lässt Torwart Lama mit seinem fulminanten Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance.

Rantie fehlt heute die Genauigkeit im Abschluss. Diesmal semmelt er den Ball aus spitzem Winkel aus kurzer Distanz weit über das gegnerische Tor.

Der angolanische Torhüter hat da Glück, dass Mphela nach seiner missglückten Rettungstat den Ball nicht mehr ins Tor spitzeln kann und ins Toraus passieren lassen muss.

Ein Schuss aus der zweiten Reihe wird von Manucho abgeblockt, die Gastgeber bleiben aber in Ballbesitz. Überhaupt machen sie heute einen engagierten Eindruck und scheinen die Scharte des mauen 0-0 gegen die Kapverden heuer auswetzen zu wollen.

Unweit der linken Seitenauslinie in etwa vierzig Meter Torentfernung versucht sich ein Südafrikaner an der Ausführung eines Freistoßes. Der Schütze beordert die langen Innenverteidiger nach vorn. Khumalo verschafft sich im Strafraum regelwidrig Platz und schon ist die gute Chance dahin.

Die "schwarzen Antilopen" scheinen nicht gewillt zu sein hier irgendwelche Gastgeschenke zu verteilen. Sie stellen die Räume geschickt zu und machen es der Bafana Bafana entsprechend schwer.

Es ist bereits der siebte Afrika Cup des Schiedsrichter Koman Coulibaly aus Mali. Der 42-Jährige hat sich bei der WM 2010 insbesondere bei den US-Amerikanern beliebt gemacht, als er ein reguläres Tor von Edu aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gab. Hoffentlich trifft er heuer keine derart klare Fehlentscheidung!

Geläufige Namen sucht man in seinem Kader mit einem Durchschnittsalter von 25,6 Jahren vergebens. Die beiden Stürmer Mateus von Nacional Funchal (POR) und Manucho von Real Vallodolid (ESP) dürften Beobachtern des Fußballs auf der iberischen Halbinsel bekannt sein. Der Rechtsaußen Djalma vom türkischen Klub Kasimpasa, in der Liga immerhin an neun Toren direkt beteiligt, saß gegen Marokko neunzig Minuten auf der Bank.

Trainer Gordon Ingesund hat im Vorfeld der heutigen Partie eine Spielersitzung anberaumt und sieht keinen Anlass, in Panik zu verfallen. Vielmehr sollten seine Mannen ihr volles Potential ausschöpfen und mehr Chancen kreieren. Es solle mehr wert auf Ballkontrolle und Spielaufbau gelegt werden. Das Team müsse geduldiger agieren. Er habe zudem einige taktische und personelle Neuerungen geplant. So wird er seine Startelf wohl auf fünf Positionen verändern.

Für euch haut heute Christof Schulze Ameling in die Tasten, viel Spaß!