Schweiz » Cup 2015/2016 » Halbfinale » Liveticker: FC Luzern - FC Lugano 1:2

Fazit
Es ist Tatsache! Lugano steht im Cup-Final 2016! Luzern kommt nicht aus der Krise und verliert auch den Cup-Halbfinal. Bereits in der 2. Minute stand es 0:1 für Lugano und Luzern hatte grosse Mühe ins Spiel zu kommen. Lugano kam zu zahlreichen guten Chancen, bis Luzern endlich auch erwachte und anfing mitzuspielen. Kurz vor der Pause unterlief Valentini ein kapitaler Fehler und war so mitschuldig am Elfmetertreffer für Luzern. In der zweiten Hälfte sahen wir ein ähnliches Bild und wieder ein frühes Tor für Lugano. Donis traf zum zweiten Mal an diesem Abend und avancierte so zum Matchwinner! Luzern konnte nicht mehr reagieren, obwohl Lugano ab der 69. Minute nur noch zu zehnt agierte. Đurić sah seine zweite gelbe Karte nach dem Einsatz seines Ellbogen. Für Babbel werden die nächsten Tage wohl noch ungemütlicher als bis anhin.

Vier Minuten werden nachgespielt.

Gelbe Karte für Samed Yeşil (FC Luzern)

Gelbe Karte für Sally Sarr (FC Luzern)

Offensive pur nun beim FC Luzern! Babbel setzt deutlich alles auf eine Karte und will in den verbleibenden zehn Minuten das Blatt noch wenden, mindestens den Ausgleich erzielen.

Luzern ist nun bemüht die Überzahl zu nutzen, dies bietet selbstverständlich Konterchancen für das dezimierte Lugano.

Gelb-Rote Karte für Igor Đurić (FC Lugano)
Der Tessiner nimmt beim Zweikampf den Ellbogen zu Hilfe und sieht seine zweite Karte im Spiel. Jetzt könnte es ganz heikel werden für die Gäste.

Jantscher wird gleich den Rasen betreten.

Zibung hält seine Mannschaft im Spiel! Fehler von Puljić und erneut sieht sich Zibung alleine einem Lugano Stürmer gegenüber. Diesmal fährt der Keeper sein Bein aus und rettet zum Eckball.

Donis mit der nächsten Möglichkeit! Wieder bekommen die Gäste jegliche Freiheiten in der Offensivzone und beinahe kam Donis hier zum Hattrick! So kann das nichts werden.

Tooor für FC Lugano, 1:2 durch Christos Donis
Und da ist das Tor dennoch! Čulina läuft in Position und schliesst ab, Zibung lässt abprallen und da steht ausgerechnet Donis! Sein zweites Tor an diesem Abend. Zibung ist keine Schuld zuzuweisen, jedoch ist die Abwehrleistung wieder einmal ungenügend.

Diesmal ist es Luzern, welches den ersten Schuss aufs Tor bringt, aber Valentini ist auf seinem Posten.

Keine Wechsel zur Pause. Beide Mannschaften spielen mit den gleichen elf.

Halbzeitfazit
Der Start misslang den Luzernern komplett! Man musste sich beinahe sorgen über diesen miserablen Auftritt. So ist es nicht ganz abwegig, dass Donis bereits in der zweiten Minute zum 0:1 für Lugano einschieben konnte. Auch danach waren nur die Gäste am spielen und Luzern ruderte vor sich hin. Erst nach einer guten halben Stunde kam das Heimteam so langsam ins Spiel und durfte sich auch einmal in der gegnerischen Hälfte orientieren. Zum Tor reichte es aber aus eigener Kraft beinahe nicht. Erst als Lugano Schlussmann Valentini ein ungenügendes Zuspiel auf seinen Verteidiger spielte wurde es richtig gefährlich und reichte sogar für einen Elfmeter. Đurić berührte das Zuspiel in die Mitte mit der Hand und der Pfiff ertönte sogleich. Schneuwly bekundetet anschliessend keine Probleme und verwandelte souverän. Sekunden danach bat der Unparteiische zum Pausentee.

Tooor für FC Luzern, 1:1 durch Marco Schneuwly
Valentini spielt einen katastrophalen Pass an die Strafraumgrenze, welcher von Luzern abgefangen wird und sofort zur Mitte kommt. Dort rutscht Đurić dazwischen und spielt die Kugel mit der Hand. Der anschliessende Elfmeter wird souverän verwandelt.

Die letzten Minuten im ersten Abschnitt laufen und als neutraler Zuschauer kann man sich schlichtweg nicht beklagen.

Missverständnis im Angriffsspiel und das zwischen den Gebrüder Schneuwly.

Lugano versucht weiterhin die Torgefahr aufrecht zu erhalten. So einfach wie zu Beginn geht es aber nicht mehr. Vielmehr müssen sie aufpassen, dass sie nicht in einen Konter laufen.

Die Luzerner kommen immer besser ins Spiel und verbringen nun mehr Zeit in der gegnerischen Hälfte. Lugano spielt bis anhin sehr solid.

Möglichkeit für Frey nach einem Eckball, doch sein Kopfball segelt weit am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Jonathan Sabbatini (FC Lugano)
Der erste Karton der Partie geht an die Gäste. Frey wollte losziehen, wurde jedoch unfair gestoppt von Sabbatini.

Lugano wächst momentan über sich hinaus! Es reihen sich Zuckerpass an Zuckerpass. Auch die Zweikampfstatistik führen die Gäste zweifellos an.

Tosetti ist in der Startphase Dreh- und Angelpunkt bei den Tessinern. Er erobert sich Bälle im Mittelfeld, lässt seine Gegner stehen und verteilt die Bälle sehr präzise.

Nächster Angriff von Lugano. Tosetti greift über links an und will in den Strafraum ziehen, jedoch stört ihn ein Luzerner noch regelwidrig. Der anschliessende Freistoss bringt keine Gefahr.

Und bereits die nächste Grosschance für die Gäste! Die Luzerner Abwehr ist absolut überfordert.

Markus Babbel verlangt von seinem Team ein aktives Flügelspiel und über die Seiten ziehen die Luzerner auch ihre Angriffe auf. Bislang ohne Gefahr.

In gut fünf Minuten geht es los in der Swissporarena! Das Spiel leitet Sandro Schärer.

Für ein Team wird es heute so oder so eine Premiere geben! Sowohl Lugano als auch Luzern konnten in der Rückrunde noch keinen einzigen Sieg feiern. Luzern gelang nicht einmal ein Punktgewinn. Vor allem Luzern steht unter Druck und auch intern kriselt es heftig bei den Innerschweizern. "Es ist mir bewusst, dass es nicht nur für den Klub, sondern auch für mich ein wichtiges Spiel ist. Ich gehe davon aus, dass die Trainerdiskussion losgeht, falls wir verlieren", gibt Markus Babbel zu Protokoll.

Für Sie tickert Maurus Felber