24.03.2022 14:04 Uhr

Japan und Saudi-Arabien lösen WM-Ticket

Japan fährt zur WM
Japan fährt zur WM

Japan hat sich durch einen späten Erfolg in Australien für die WM 2022 qualifiziert. Und auch Saudi-Arabien ist dabei.

Kaoru Mitoma setzte nach der Erlösung zu einem wilden Jubellauf an und ließ sich von jedem einzelnen Blue Samurai herzen: Als die siebte WM-Teilnahme in Folge durch einen Auswärtssieg in Australien feststand, kannte die Freude der Japaner keine Grenzen. Auch fünf Deutschland-Legionäre waren am entscheidenden 2:0 (0:0)-Erfolg beteiligt.

Allen voran Genki Haraguchi von Union Berlin, der den entscheidenden Angriff einleitete. Mitoma, wie Haraguchi erst fünf Minuten vorher eingewechselt, vollendete in der 89. Minuten zur Führung und sorgte dann sogar noch für die Entscheidung in der Nachspielzeit (90.+4).

Mitgefeiert wurde in Riad - denn auch Saudi-Arabien profitierte von Japans Erfolg und hat ein Ticket für Katar sicher. Die Saudis traten am Donnerstag in China an. 17 von 32 WM-Endrundenteilnehmer (21. November bis 18. Dezember 2022) stehen nun fest.

"Als ich auf der Bank saß, dachte ich nur: Wenn ich reinkomme, muss ich einfach meinen Job machen und ein Tor schießen", sagte der 24-jährige Mitoma, der aktuell bei Royale Union Saint-Gilloise in Belgien sein Geld verdient: "Ich bin wirklich glücklich für die Spieler, die Menschen in Japan und alle japanischen Fans."

Ebenso ging es neben Haraguchi den weiteren Bundesliga-Profis Wataru Endo (VfB Stuttgart) und Takuma Asano (VfL Bochum) sowie den Zweitligaspielern Ao Tanaka (Fortuna Düsseldorf) und Ko Itakura (Schalke 04).

Enttäuschung pur dagegen bei den Socceroos aus Australien, für die Ajdin Hrustic von Eintracht Frankfurt vor 42.000 Fans im Stadium Australia vergeblich kämpfte. Die Aussies können nicht mehr über den dritten Platz hinauskommen und in einem Play-off gegen den Dritten der Gruppe A in Asien antreten. Der Sieger des Duells spielt dann gegen den Fünften der Südamerika-Quali um die WM-Teilnahme.

"Es ist natürlich enttäuschend, dass wir nicht das Ergebnis erzielt haben, was wir haben wollten", sagte Trainer Graham Arnold, der von den australischen Fans durchaus kritisch gesehen wir: "Aber am Ende des Tages haben wir den dritten Platz erreicht, und das muss man positiv sehen." Er glaube weiter an sein Team. Zuletzt hatte Australien viermal in Folge an einer WM-Endrunde teilgenommen.

Aus Asien sind bereits fünf Teams für die WM qualifiziert. Außer Japan und Saudi-Arabien noch Gastgeber Katar, Iran und Südkorea.