BVB-Ikone Reus hadert mit Horror-Saison

Von der riesigen Begeisterung, die rund um Marco Reus und Los Angeles Galaxy nach dem Gewinn der Meisterschaft in den USA im vergangenen Dezember herrschte, ist derzeit nichts mehr übrig geblieben. Weder beim MLS-Klub, noch bei der BVB-Legende selbst ist vom Glanz des Titelgewinns derzeit noch etwas zu spüren.
Die Zahlen sind schlichtweg niederschmetternd. Als amtierender Champion in die neue Saison gestartet, hat Los Angeles Galaxy von den ersten sieben Partien in der Western Conference kein einziges gewonnen. Zwei Punkte und 5:14 Tore stehen seit Februar zu Buche, der letzte Tabellenplatz hat alle Protagonisten rund um den Klub längst in Alarmstimmung versetzt.
Der deutsche MLS-Legionär Marco Reus, der sich im vergangenen Jahr als Legende von Borussia Dortmund ins USA-Abenteuer stürzte, ist derzeit aufgrund einer Knieverletzung zum Zuschauen gezwungen, stand in diesem Jahr erst zweimal in der Startelf.
Das Verletzungspech bei LA Galaxy führte die BVB-Ikone auch selbst als eine der Gründe an, warum der Klub sportlich derart abgestürzt ist.
Ex-BVB-Star Reus feierte seinen ersten Meistertitel
"Es gab Veränderung bei Spielern, die für uns wirklich wichtig sind. Einige sind verletzt, andere nicht mehr dabei. Und es kamen neue Spieler dazu, die etwas Zeit brauchen. Aber in diesem Sport hat man keine Zeit", wurde Marco Reus zur veritablen Krise bei Galaxy im "kicker" zitiert.
Reus stellte angesprochen auf die derzeitige Phase seines Klubs fest: "Es ist frustrierend."
Nie zuvor in der Geschichte der Major League Soccer war ein amtierender Meister schlechter in das neue Spieljahr gestartet. Reus, der im Alter von 35 Jahren in Los Angeles seinen ersten Meistertitel der Karriere gefeiert hat, forderte nun entsprechende Reaktionen bei seinem Team ein: "Wir müssen verstehen, dass unser Niveau, auch im Training, höher sein muss als im letzten Jahr, denn jeder unserer Gegner will jetzt den Meister schlagen. Wir müssen nun eine Lösung und die richtige Chemie in unserem Team finden."