U20 WM 2009 Ägypten » Gruppe C » Liveticker: Deutschland - Südkorea 1:1

Fazit:
1:1 trennt sich die deutsche U20-Nationalmannschaft von Südkorea. Alles in allem muss man die Punkteteilung als glücklich für das Team von Horst Hrubesch bezeichnen. Denn über weite Teile der Partie bestimmten die Südkoreaner das Spiel. Der Ausgleichstreffer war zwar überfällig, kam aber nur nach einer Fehlerkette der deutschen Hintermannschaft zustande. Damit ist der Einzug ins Achtelfinale zwar wahrscheinlich, aber noch nicht gesichert. Nach der anderen Partie unserer Gruppe zwischen Kamerun und den Vereinigten Staaten gleich in wenigen Minuten wissen wir mehr.

Uuuuuiiiii!! Wäre Young-Cheol Cho auch nur zwei Zentimeter größer, wäre hier der Führungstreffer für die Südkoreaner gefallen. Da haben sie bei der Flanke von links nicht gut ausgesehen.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Jetzt drückt das deutsche Team! Nach einem Freistoß produziert Florian Jungwirth von der Strafraumgrenze eine Bogenlampe, die sich gefährlich in Richtung Tor senkt. Seung-Kyu Kim im koreanischen Tor wird vom eigenen Mitspieler bedrängt und bekommt die Kugel nicht unter Kontrolle. Kaptan kann völlig frei den Ball nicht mit dem Kopf im Netz unterbringen, aber vorher war ein Pfiff von Oscar Ruiz zu vernehmen.

Da war sie - die Riesenkontergelegenheit über Sukuta-Pasu, der von links in den Strafraum eindringt, zwei Gegenspieler unter Kontrolle hält und dann auf den mitgelaufenen Holtby passt. Der scheitert aus kurzer Distanz gleich zweimal an einem gegnerischen Abwehrbein.

...und gleich die nächste Unsicherheit bei Zieler. Einen eigentlich leichten Ball kann der Junge von der ManUtd-Reserve erst im Nachfassen ganz knapp vor einem heranstürmenden Südkoreaner unter Kontrolle bringen.

Jetzt müssen sich unsere Jungs noch einmal am Riemen reißen, um diese Partie nicht noch völlig aus der Hand zu geben.

Ist es ein Kraftproblem in der ägyptischen Hitze? Kaum noch ein Pass kommt an bei den Deutschen. Ihrem Gegner scheint dies nichts auszumachen.

Bender klärt in höchster Not im deutschen 16er!!!

Hee Seong Park verpasst nach einer Flanke von der rechten südkoreanischen Angriffsseite die Kugel freistehend mit seinem Kopf nur um Zentimeter. Wenn er da dran gekommen wäre...

Die DFB-Elf zieht sich wie in weiten Teilen der ersten Halbzeit weit in die eigene Hälfte zurück und lassen die Südkoreaner kommen.

Konter der Deutschen, Sukuta-Pasu setzt sich an der linken Außenbahn mit gutem Körpereinsatz gegen seinen Gegenspieler durch, seine Flanke in den Strafraum ist aber zu ungenau. So schnell war niemand mitgelaufen.

Ja-Cheol Koo fasst sich aus 22 Metern ein Herz - wieder in die Arme von Zieler.

...der Ball landet bei Jungwirth, der aus 14 Metern den Ball deutlich über den Kasten hebt.

Das sieht doch schon ganz anders aus! Holtby holt an der Strafraumgrenze zum Weitschuss aus. Ein Südkoreaner wirft sich in seinen Versuch und verhindert damit eine weitere Torchance für die Deutschen.

Holtby mit der Schusschance - abgeblockt. Eckball.

Halbzeitfazit:
Deutschland geht mit einer knappen Führung zum Pausentee. Die ersten 20 Minuten gehörten eindeutig den Südkoreanern, auch wenn sich die Asiaten nur eine wirklich gute Chance erarbeiten konnten. Erst der Führungstreffer brachte der deutschen Mannschaft die nötige Sicherheit, so dass kurz vor dem Halbzeitpfiff fast noch das zweite deutsche Tor gefallen wäre.

In der letzten Sekunde der ersten Halbzeit vergeben die Deutschen die große Chance zum 2:0. Aydilek hatte vom Elfmeterpunkt zurück auf Mario Vrancic gelegt. Dessen Direktschuss vom Strafraumrand streicht nur Zentimeter über die Querlatte.

Offensiv kommt von den Südkoreanern nichts mehr. So machen sie es den Deutschen schon sehr einfach.

Jetzt können sie diese Partie noch entspannter als ohnehin schon angehen. Bleibts bei diesem Ergebnis, stehen die Deutschen auf jeden Fall im Achtelfinale.

...die deutsche Abwehr ist mit dem Kopf zur Stelle und befördert die Kugel aus der Gefahrenzone.

59 Prozent Ballbesitz für Südkorea, aber 1:0 für Deutschland.

Bezeichnend: Zum ersten Mal hat Sukuta-Pasu viel Platz, lässt dann aber die Kugel zu weit vom Fuß springen und vergibt somit die gute Kontergelegenheit.

Auf der anderen Seite muss Zieler nach einem Schuss von Bo Kyung Kim nachfassen. Aber keine Gefahr für den deutschen Kasten.

Freistoß für die deutsche Mannschaft aus halbrechter Position, 25 Meter vor dem südkoreanischen Kasten...

Was ist da passiert???? Der deutsche Trainer wird von Òscar Ruiz auf die Tribüne geschickt. Übermäßiges Reklamieren haben wir nicht erkennen können.

Das Spiel ist unterbrochen, weil sich Holtby in einem Zweikampf leicht verletzt hat. Aber halb so wild, der Schalker steht schon wieder.

Wieder Holtby, diesmal landet der Ball bei Aydilek, der von rechts in den Strafraum eindringt. Obs dann ein Torschuss oder eine Flanke vors Tor werden sollte, kann ich nicht sagen.

Spätestens 10 Meter vor dem gegnerischen 16er sind bislang deutsche Angriffe beendet.

Die Deutschen ziehen sich weit zurück und lassen die Südkoreaner kommen. Damit diese Taktik funktioniert, müssen die Zweikämpfe gewonnen werden. Das ist noch nicht der Fall.

Südkorea muss kommen - und so gehören ihnen auch die ersten Minuten. Die DFB-Elf war noch nicht einmal am gegnerischen Strafraum.

Und gleich der nächste gefährliche Freistoß knapp vor dem deutschen 16er. Zuvor hatte Aydilek ordentlich zugelangt und gleich eine gelbe Karte kassiert.

Es geht gleich schwungvoll los! Freistoß für Südkorea, der Ball fliegt hoch in den Strafraum und Zieler muss sich schon kräftig strecken, um die Kugel zur Ecke zu fausten.

Mit einem Sieg ins Achtelfinale

3:0 hieß es zum Auftakt dieser U20-Weltmeisterschaft für die deutsche Nachwuchself gegen die USA - ein Ergebnis, mit dem selbst die Verantwortlichen angesichts der fast 30 Ausfälle und Absagen vor dem Turnier nicht gerechnet hätten, waren doch die US-Boys von vielen Experten zum erweiterten Favoritenkreis gezählt worden.

Heute geht es also gegen die Südkoreaner, die mit einer 0:2-Niederlage gegen Kamerun in dieses Turnier gestartet sind. Trainer Horst Hrubesch kann personell aus dem Vollen schöpfen. Der Bielefelder Maik Rodenberg und der Fürther Dani Shahin haben ihre Magen-Darm-Grippe auskuriert und sind einsatzbereit.