26.09.2014 11:26 Uhr

Heiße Phase im Wettskandal-Prozess

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten den Versuch der Manipulaton von 18 Spielen vor
Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten den Versuch der Manipulaton von 18 Spielen vor

Im Grazer Straflandesgericht ist am Freitag der Prozess rund um den bisher größten österreichischen Wettskandal fortgesetzt worden. Es erfolgten ergänzenden Befragungen der Angeklagten. Außerdem gab die Richterin das Programm für die voraussichtlich letzte Prozesswoche bekannt. Ein Urteil könnte demnach am kommenden Freitag (3.10.) erfolgen.

Die ehemaligen Spieler Dominique Taboga, Sanel Kuljic und Thomas Zündel sowie sieben weitere Angeklagte werden beschuldigt, 18 Spiele teilweise versuchsweise manipuliert zu haben. Seit 8. August beschäftigt sich das Gericht mit möglichen Absprachen zwischen Spielern, um zu bestimmten Ergebnissen bei den Matches zu gelangen, weiters mit Erpressungen oder auch mit der Rolle der Hintermänner, die den Wettbetrug eingefädelt haben sollen.

Am 1. Oktober sollen noch ein paar Personen befragt werden, dann dürfte aber - zumindest aus derzeitiger Sicht - das Beweisverfahren abgeschlossen sein. Am Donnerstag (2.10.) stehen die Schlussplädoyers auf dem Programm, und am Freitag könnte Richterin Elisabeth Juschitz das Urteil verkünden, sofern nicht noch diverse Anträge eingehen und der Prozess in die Verlängerung geht.

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apa