23.01.2015 10:32 Uhr

Australien: Postecoglou weist Kritik zurück

Mit Gastgeber Australien ist Ange Postecoglou beim Asian Cup ins Halbfinale eingezogen. Die Spekulationen über seine Entlassung im Falle, dass die Socceroos das Finale verpassen, halten jedoch an. Jetzt hat der Grieche sich verärgert über die Gerüchte geäußert und diese als "Müll" bezeichnet.

"Die schwierigste Aufgabe, die ich hier habe, ist, dass ich mich immer rechtfertigen muss. Das frustriert mich unglaublich", sagte der 49-Jährige: "Die Leute sind viel zu weit vom Team weg, sie sehen nicht das, was ich jeden Tag sehe. Wir sind auf einem sehr guten Weg."

Zwar hat Postecoglou noch einen Vertrag bis zur WM 2018, Kritiker fordern aber die Entlassung, sollte ihm nicht der Titel im eigenen Land gelingen. Ein schwieriges Unterfangen: Bereits im Halbfinale könnte es zum Aufeinandertreffen mit Titelverteidiger Japan kommen. Völlig unverständlich für den Trainer, der die australische Nationalmannschaft langfristig zu einem internationalen Spitzenteam entwickeln möchte: "Ich schüttele jedes Mal den Kopf, wenn ich diese Dinge höre oder lese."

Fans "verstehen, dass das ein enorm starkes Team ist"

Zumindest die Unterstützung der Fans wähnt der Grieche auf seiner Seite: "Die Zuschauer verstehen, dass das ein enorm starkes Team ist und sie wissen zu schätzen, was für eine gute Arbeit wir leisten. Mat Ryan, Trent Sainsbury, Jason Davidson, Mat Leckie, Mass Luongo - sie alle sind 22 oder 23 und liefern solche Leistungen ab. Wir können uns zu einem tollen Team entwickeln."

Auch im Falle eines Scheiterns im Halbfinale sieht sich Postecoglou nicht am Ende seines Weges: "Wir haben vor 14 Monaten etwas begonnen und ich bin überzeugt, dass wir diesen Weg auch weitergehen werden. Ich muss dafür sorgen, dass die Jungs ihr Potenzial weiter abrufen und nicht auf so einen Schwachsinn hören."

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wfb