Es ist laut der Tabelle das Spitzenspiel der Saison, eine Begegnung zweier Top-4-Mannschaften wird es in dieser Spielzeit nicht mehr geben. Die Spannung hält sich vor dem Spiel am Pfingsmontag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) dennoch in Grenzen. Basel ist bereits Meister und Thun hat einen Europa-League-Qualifikations-Platz sicher. Immerhin benötigen die Berner Oberländer noch Punkte, um Platz drei zu sichern. Ein Sieg gegen Basel würde dazu reichen.

Egal welcher Mannschaft man in der Schweiz die Daumen drückt, vor Thun hat jeder Respekt. Nach 2011 und 2013 werden die Berner auch in der nächsten Saison international dabei sein. Unglaublich, wenn man das beschränkte Budget betrachtet, das gerade in dieser Saison zeitweise wieder die Existenz in der Super League in Frage stellte.

Die Antwort lieferte das Team von Urs Fischer mit fleissiger Arbeit auf dem Platz, wenn auch die 1:2-Niederlage in St. Gallen letzte Woche eine fünf Spiele dauernde Ungeschlagenheit beendete. Im letzten Heimspiel der Saison will der FCT dem Meister nochmals alles abverlangen.

Wie reagiert Basel auf das Aarau-Spiel?

Manch einer rieb sich im Brügglifeld verwundert die Augen, als der frischgebackene Meister letzte Woche gegen den vermutlichen Absteiger Aarau mit 1:2 verlor. Paulo Sousa setzte allerdings viele Spieler ein, die unter der Saison nicht zum Zug gekommen waren und die Anspannung dürfte nach der Meisterfeier auch etwas gelitten haben. Nichtsdestotrotz könnte eine weitere Niederlage in Thun von den Fans nicht so einfach als Betriebsunfall zu den Akten gelegt werden. Ein Meister, der sich in den letzten unwichtigen Partien gehen lässt, holt sich keine Sympathien. Man darf deshalb gespannt sein, wie Sousa seine Starformation am Montag zusammenstellt.

Die heimberechtigten Thuner müssen am Montag auf einige Spieler verzichten. Nicolas Schindelholz, Elvedin Causi, Enrico Schirinzi und Alexander Gonzalez sind verletzt, Kapitän Dennis Hediger nach seiner gelbroten Karte gegen St. Gallen gesperrt. Im Gegenzug dazu stehen den Baslern fast alle Möglichkeiten offen.

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Stefan Hürst