03.10.2015 17:50 Uhr

Grödig stoppt Sturms Aufwärtstrend

Ein Doppelpack durch Benjamin Sulimani (56., 68.) und ein Tor von Lucas Venuto (80.) bringen Grödig am Samstagnachmittag zum Auftakt der elften Bundesliga-Runde einen klaren 3:0-Sieg über Sturm. Der zuletzt gezeigte Aufwärtstrend der Grazer ist damit gestoppt.

Die Grödiger beendeten hingegen ihre drei Spiele andauernde sieglose Serie und setzten sich um vorerst sieben Punkte vom Tabellenende ab. Nach dem 1:1-Remis in Graz sind die Grödiger im direkten Saisonvergleich weiter unbesiegt. Grödig-Angreifer Roman Wallner kam in der Nachspielzeit zu seinem 350. Bundesligaeinsatz, bei Sturm blieb Roman Kienast in seinem 200. Bundesligaspiel ungefährlich.

Magerkost in den ersten 45 Minuten

Sturm-Trainer Franco Foda vertraute auf jene Mannschaft, die zuletzt bei Admira Wacker 1:0 gewonnen hatte. Bei den Grödigern gab es gegenüber der 0:1-Niederlage in Altach zwei Änderungen. Der wieder fitte Harald Pichler rückte anstelle von Fabio Strauss in die Innenverteidigung und Sulimani durfte sich an vorderster Front beweisen. Coach Peter Schöttel hatte da ein Goldenes Händchen.

Die 1.721 Zuschauer im DAS.GOLDBERG Stadion bekamen vor der Pause nur Magerkost geboten. Beiden Mannschaften fehlten die Mittel um sich spielerisch in Szene zu setzen. So blieb es bei einem gegenseitigen Abtasten auf mäßigem Niveau, wobei die Grazer deutlich mehr Ballbesitz hatten und auch zweikampfstärker waren.

Gefährlich wurden aber auch sie nur zweimal. Der von seinen Knöchelproblemen genesene Grödig-Goalie Rene Swete war nach einer Einzelaktion von Andreas Gruber am kurzen Eck am Posten (37.) und drehte einen Freistoß von Anel Hadžić über das Tor (44.).

Drei Treffer der Hausherren nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie doch interessanter. Und die Hausherren durften gleich nach ihrem ersten echten Torschuss jubeln. Nach einem Patzer von Lukas Spendlhofer zog Sulimani alleine auf Michael Esser zu und ließ dem Sturm-Keeper keine Chance (56.). Die Grazer wurden bei einem Kienast-Kopfball (58.) sowie einem Schuss von Donis Avdijaj (59.) zumindest halbwegs gefährlich. Auf der anderen Seite hatten sie Glück, dass ein Handspiel von Michael Madl im Strafraum bei einem Venuto-Abschluss ungeahndet blieb (65.).

Das 2:0 fiel aber trotzdem kurze Zeit später. Nach einem Swete-Abschlag nahm sich Sulimani den Ball mit der Brust herunter und traf aus mehr als 35 Metern über Esser hinweg sehenswert ins Tor (68.). Die Grazer drückten in der Folge auf den Anschlusstreffer, blieben aber ideenlos und ohne Topchance. Die Grödiger verteidigten nicht nur geschickt, sondern nutzten auch die Räume im Konter. Der schnelle Venuto scheiterte im ersten Versuch noch an Esser, drückte den Ball danach aber über die Linie (80.).

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apa