Die Fußballer-Gewerkschaft VdF hat die Reformpläne bezüglich des Liga-Formats prinzipiell begrüßt. "Wir sind für eine einzige rein professionelle Bundesliga, die diesen Namen auch verdient und für die optimale Rahmenbedingungen für alle Bereiche geschaffen werden", wurde VdF-Vorsitzender Gernot Zirngast am Mittwoch in einer Aussendung zitiert.

In der Mitteilung wurden auch einige Wünsche an die Oberhaus-Vereine deponiert: die Weiterführung der Modernisierung der Stadion- und Trainings-Infrastruktur, umfassende medizinische Versorgung entsprechend internationalen Standards, eine klar formulierte Disziplinarordnung zwischen Verein und Spieler, ein einheitlicher Liga-Ball, die Anhebung des Spieler-Mindestgehalts auf 1.500 Euro und eine betriebliche Pensionsvorsorge.

Sollte tatsächlich eine semiprofessionelle zweithöchste Liga kommen, fordert die VdF für diese Spielklasse ausschließlich Spieltermine am Samstag und Sonntag, damit dort engagierte Kicker Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten abseits des Fußballs haben. Zudem gelte es, ab der zweiten Liga und für alle Ligen abwärts eine klare Unterscheidung zwischen Amateur und Nicht-Amateur zu treffen, die Voraussetzungen dafür zu definieren, zu kontrollieren und einzuhalten.

Im Rahmen der Bundesliga-Aufsichtsratssitzung am Montag hatte sich eine klare Tendenz weg von den beiden Zehnerligen hin zu einer Profi-Liga mit zwölf Klubs und einer semiprofessionellen zweithöchsten Spielklasse mit 16 Vereinen abgezeichnet. Am 19. Mai könnten in Klagenfurt endgültig die Weichen für die Reform gestellt werden, die offizielle Absegnung sollte in diesem Fall im Rahmen einer Außerordentlichen Hauptversammlung am 31. Mai mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen werden. Auch das ÖFB-Präsidium muss noch zustimmen. Dann würde der neue Modus mit der Saison 2017/2018 in Kraft treten.

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apa