24.09.2016 20:15 Uhr

Sturm siegt und baut Führung aus

Torschütze Deni Alar und Vorbereiter Marc Andre Schmerböck bejubeln die Führung von Sturm Graz gegen den Wolfsberger AC
Torschütze Deni Alar und Vorbereiter Marc Andre Schmerböck bejubeln die Führung von Sturm Graz gegen den Wolfsberger AC

Sturm Graz hat am Samstagabend in der neunten Bundesliga-Runde mit einem 3:0-Heimsieg gegen den Wolfsberger AC zumindest vorerst seine Tabellenführung ausgebaut.

Deni Alar stand vor 12.768 Zuschauern mit einem Doppelpack in der 38. und 41. Minute wieder einmal im Mittelpunkt. Für den vor der Saison von Rapid zu Sturm gewechselten Goalgetter waren es bereits die Bundesliga-Saisontreffer acht und neun, damit ist der 26-Jährige weiter souverän Leader in der Torschützenliste.
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Das dritte Tor für die Grazer erzielte in der 88. Minute Bright Edomwonyi bei seinem Meisterschafts-Comeback nach Verletzungspause. Weil Titelverteidiger RB Salzburg erst am Sonntag in Altach im Einsatz ist, beträgt der Vorsprung von Spitzenreiter Sturm nun vorübergehend fünf Punkte.

Alar-Festspiele in Graz

Eine extrem effiziente Sturm-Mannschaft erhöhte zum Abschluss des ersten Saisonviertels die ungeschlagene Serie auf mittlerweile sieben Ligaspiele. Zu Hause sind die Grazer sogar schon elf Partien ohne Niederlage.

Für die Gäste aus Kärnten wäre deutlich mehr möglich gewesen, auch drei Aluminiumtreffer verhinderten aber einen Torerfolg. Der WAC muss damit vorerst einmal nach hinten blicken, der Abstand des auswärts weiter sieglosen Siebenten auf Schlusslicht Mattersburg beträgt nur noch vier Zähler. In den jüngsten drei Spielen gab es nur einen Punktgewinn.

Die ersten beiden Sturm-Treffer entgegen dem Spielverlauf. Die Wolfsberger hielten nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch voll dagegen und hatten in den ersten fast 40 Minuten auch die besseren Momente. Sturm stand auch das nötige Glück zur Seite, eine Flanke von Christopher Wernitznig wurde von Christian Schulz bei einem Klärungsversuch in höchster Not an die Latte abgelenkt (11.).

Mit Ausnahme einer Alar-Kopfballchance (12.) waren die Kärntner gefährlicher. Philipp Prosenik setzte einen Kopfball daneben (15.) und konnte Sturm-Keeper Christian Gratzei mit einem Schuss aus spitzem Winkel nicht bezwingen (20.).

Die Grazer enttäuschten über weite Strecken, legten aus dem Nichts heraus aber trotzdem den Grundstein für den Sieg. Nach einer Energieleistung von Stefan Hierländer und Ideal-Zuspiel von Marc Andre Schmerböck vollendete Alar am Fünfer in Torjägermanier (38.).

Drei Minuten später schnürte er seinen Doppelpack. Eine Hereingabe von Philipp Huspek konnte Michael Sollbauer nicht klären, und Alar traf platziert zum 2:0 ins Eck. Schmerböck hätte für eine noch höhere Führung sorgen können, scheiterte aber an Alexander Kofler (44.).

Sturm schlägt kurz vor Schluss durch Edomwonyi erneut zu

Sturm hatte somit nach dem Seitenwechsel alle Trümpfe in der Hand und begnügte sich in erster Linie damit das Ergebnis zu verwalten.

Das gelang auch deshalb, da ein Kopfballtor von Boris Hüttenbrenner wegen Abseits nicht anerkannt wurde (57.) und bei weiteren Kopfbällen von Jacobo (66.) und dem glücklosen Prosenik (80.) die Latte rettete. Bei einem Kopfball von Philip Hellquist zeigte zudem Gratzei eine gute Parade (82.).

Sturm lauerte ausschließlich auf Konter und konnte einen der wenig gut ausgespielten zum 3:0 nützen. "Joker" Edomwonyi holte sich am eigenen Strafraum den Ball und schloss einen Lauf über das ganze Spielfeld mustergültig ab (88.). Sturm kassierte damit wie in der gesamten vergangenen Saison keinen Gegentreffer im Duell mit den Kärntnern.

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apa/red