09.12.2016 15:36 Uhr

Altach kann gegen den WAC vorlegen

WAC verlor die beiden bisherigen Saisonduelle gegen Altach
WAC verlor die beiden bisherigen Saisonduelle gegen Altach

Mit dem Heimspiel gegen den WAC eröffnet Altach am Samstag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) die 19. Runde der Bundesliga. Den Herbstmeistertitel haben die Vorarlberger verpasst, der Winterkönig ist für das Überraschungsteam aber noch möglich. Der WAC will das verhindern, reist nach drei Schlappen in den jüngsten vier Partien freilich mit Respekt an. "Die Tabelle sagt alles", meinte Trainer Heimo Pfeifenberger.

Zuletzt musste aber auch Altach eine Niederlage einstecken, das 1:4 in Salzburg war der erste Nuller seit 17. September bzw. unter Werner Grabherr. "Wir haben die Niederlage genau analysiert und abgeschüttelt", sagte der Interimscoach. "Vielleicht war es ein Dämpfer zur rechten Zeit." Schließlich seien die Gäste ein höchst unangenehmer Gegner. "Wir brauchen gegen den WAC sehr viel Geduld, die Spiele gegen die Kärntner waren in der Vergangenheit immer eng."

Der Titel des Winterkönigs sei durchaus ein Thema. "Es wäre natürlich schön, wenn wir über die Winterpause an der Tabellenspitze stehen. Die Mannschaft ist sich bewusst, dass wir diese Herbstsaison mit zwei weiteren Heimsiegen vergolden können", betonte Grabherr, der mit seiner Truppe im letzten Match vor Jahreswechsel in einem weiteren Heimspiel auf Rapid trifft.

WAC hat die Pack-Derby-Abfuhr verdaut

Für den in der Tabelle auf Platz sechs liegenden WAC geht es darum, den derzeit elf Punkte großen Vorsprung auf den Abstiegsplatz nach Möglichkeit auszubauen. Das 0:4 zuletzt gegen Sturm Graz, zugleich die höchste Saisonniederlage, ist laut Pfeifenberger "bereits abgehakt", der Fokus ganz auf das Überraschungsteam der Saison gerichtet. "Altach spielt eine hervorragende Saison, hat eine kompakte, routinierte Mannschaft und ist brandgefährlich im Umschaltspiel", befand Pfeifenberger, der die Qualitäten der Vorarlberger schon zweimal in dieser Saison zu spüren bekam. Im Juli verlor man im Ländle 0:1, Anfang Oktober gab es in Wolfsberg ein 1:2. Auch der Trainerwechsel von Damir Canadi zu Grabherr habe an der Klasse nichts geändert: "Sie haben bewiesen, dass sie es können."

Auch seine eigene Truppe habe in der laufenden Saison freilich immer wieder gezeigt, wie es geht. "Wir haben bewiesen, wie kompakt wir sein können", erklärte der Ex-ÖFB-Teamspieler. Für seinen Geschmack aber zu selten. "Wir sind ein bisschen launisch", musste Pfeifenberger gestehen und merkte an: "Wir lassen uns durch Rückstände immer wieder durcheinanderbringen." Ein klarer Hinweis: Nur dann, wenn man ohne Gegentor blieb, gelang ein Sieg.

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apa