Österreichs Fußball-Saison startet von Freitag bis Sonntag mit den 32 Erstrundenpartien des ÖFB-Cups. Sensations-Titelverteidiger FC Pasching ist in Salzburg beim ebenfalls in der Regionalliga beheimateten TSV St. Johann gefordert. Die zehn Oberhaus-Vereine sind nicht zuletzt aufgrund der Paschinger Überraschungen im vergangenen Cupbewerb gewarnt.

Zum Auftakt sind die "Großen" gegen Teams aus der Regional- sowie der Landesliga gefordert. Meister und Rekord-Cupsieger Austria absolviert das erste Pflichtspiel unter Neo-Coach Nenad Bjelica im Burgenland gegen Oberwart. Roman Kienast und Tomas Simkovic (beide rekonvaleszent) fallen aus. Bjelica möchte in Oberwart, wo die Austria bereits vor einem Jahr in Runde eins gastierte und 3:1 gewann, seine bestmögliche Elf aufbieten.

Die möglicherweise unangenehmste Aufgabe wartet auf Rapid, der Rekordmeister muss nicht einmal 45 Stunden nach dem Testspielschlager gegen Paris Saint-Germain beim LASK bestehen. "Das wird ein hartes Stück Arbeit", meinte Rapid-Coach Zoran Barisic vor der Partie gegen die Linzer, die von Ex-Austria-Trainer Karl Daxbacher betreut werden.

Wie die Austria und Rapid stand auch RB Salzburg im jüngsten Cupbewerb auf der Abschussliste des Sensationsteams Pasching. Diese Saison will sich Salzburg-Trainer Roger Schmidt von keinem "Kleinen" blamieren lassen. In St. Florian stehen jedoch die Verletzten Isaac Vorsah, Valentino Lazaro, Dusan Svento, Rodnei und Franz Schiemer nicht zur Verfügung.

Traditionell eine Macht im Cup ist die SV Ried, der Cupsieger der Jahre 1998 und 2011. Seit dem Wiederaufstieg 2005 waren die Oberösterreicher stets zumindest im Viertelfinale, zuletzt stand man sogar viermal in Serie mindestens im Halbfinale. Diesmal geht es zum Auftakt nach Bregenz.

Slobodan Grubor, der neue Trainer des WAC, hofft, dass in Schwaz die Gratwanderung inmitten der intensiven Vorbereitungseinheiten gelingt. Beim SC Wr. Neustadt ist Trainer Heimo Pfeifenberger angesichts des voll entbrannten Kampfs ums Leiberl in seiner Truppe hoch zufrieden. Es wartet eine Pflichtübung gegen den in der Burgenlandliga spielenden ASV Draßburg.

Bei Wacker Innsbruck entschied sich Trainer Roland Kirchler für Wolfgang Schober als Cup-Tormann, in Allerheiligen werden die Innsbrucker auch "auf der einen oder anderen Position etwas ausprobieren". Admira Wacker ist beim Debüt von Trainer Toni Polster in Seekirchen zu Gast, Grödig muss im Derby zur Salzburger Austria und Sturm Graz bekommt es in der Bundeshauptstadt mit dem SC Team Wiener Linien zu tun.