15.08.2013 16:54 Uhr

Belgrader Clubs im Visier der Ermittler

Die Anhänger von Crvena Zvezda (Roter Stern Belgrad) haben schon glorreichere Zeiten ihres Klubs erlebt
Die Anhänger von Crvena Zvezda (Roter Stern Belgrad) haben schon glorreichere Zeiten ihres Klubs erlebt

Belgrader Sonderermittler für Organisierte Kriminalität haben laut Medienberichten die beiden Spitzenvereine Crvena Zvezda (Roter Stern) und Partizan sowie den Verband Serbiens (FSS) ins Visier genommen. Bei den Clubs werden demnach nicht nur die Transfers, sondern auch alle Geldüberweisungen der letzten zehn Jahre untersucht.

Die Ermittlungen im Fußballverband drehen sich um vermeintliche illegale Machenschaften bei dem einige Jahre zurückliegenden Bau eines "Fußballhauses" unweit Belgrads. Die zwei führenden Clubs stehen unter dem Verdacht, rund 50 Mio. Euro aus Transfers verschwinden haben zu lassen, meldeten Medien. Laut der Tageszeitung "Blic" wurden von Ermittlern bisher 40 führende Mitarbeiter und Spieler von Roter Stern und zehn von Partizan einvernommen.

Die Ermittlungen werden von jenem Team geführt, das auch für die Aufklärung von 24 der strittigsten Privatisierungen der letzten Jahre zuständig ist. Vizepremier Aleksandar Vucic hatte vor einem Jahr die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität zu einer seiner vorrangigen Aufgaben erklärt. Bisher wurden zwar mehrere frühere Minister sowie der reichste Serbe, der Delta-Holding-Chef Miroslav Miskovic, festgenommen. Die Urteile stehen aber noch aus.

>> Ergebnisse und Tabelle Super Liga Serbien

apa