17.12.2013 09:18 Uhr

Wie lange dauert die Janko-Leidenszeit?

ÖFB-Teamspieler Marc Janko ist mit seiner Lage bei Trabzonspor nicht glücklich
ÖFB-Teamspieler Marc Janko ist mit seiner Lage bei Trabzonspor nicht glücklich

Marc Janko hat bei Trabzonspor offensichtlich keine Zukunft. Der ÖFB-Teamstürmer gehörte am Montagabend beim 2:2-Remis gegen Bursaspor (wo Yasin Pehlivan in der 58. Minute eingewechselt wurde) einmal mehr nicht zum Kader. Für die Transferzeit im Jänner hat die Suche nach einem neuen Verein längst begonnen.

Am 8. Dezember gab der verhinderte Torjäger über facebook und twitter einen Einblick in seine Gefühlswelt: "Mit einem Mangel an Match-Fitness und der fehlenden Möglichkeit für einen Spielrhythmus ist es sehr schwer in der 'Stunde X' da zu sein, wenn man selten die Chance erhält sich in der Startelf zu beweisen."

Janko traf den Nagel damit auf den Kopf. In der türkischen SüperLig gehörte er in den vergangenen sechs Spielen nicht einmal zum Kader. Bisher stehen in dieser Saison erst vier Meisterschaftseinsätze zu Buche, dabei kam er jeweils nur als Joker nach der Pause in die Partie. In der Startelf stand der 30-Jährige in der Liga bisher kein einziges Mal.

Lediglich in der Europa League erhielt der Legionär aus Österreich von Trabzonspor-Coach Mustafa Akçay einmal von Beginn an die Chance. Beim 2:0-Heimsieg gegen Legia Warszawa gelang Janko auch der Führungstreffer. Danach lebte kurz die Hoffnung auf regelmäßige Spielpraxis, doch dies stellte sich schnell als unbegründet heraus.

>> Die Einsätze von Marc Janko im Überblick

"Es ist alles möglich"

Lediglich im Nationalteam kann sich der sensible Niederösterreicher das Vertrauens seines Trainers sicher sein. Beim 1:0-Erfolg zum Abschluss des Länderspieljahres gegen die USA durfte sich Janko von Beginn an beweisen und dankte es Teamchef Marcel Koller mit dem Goldtor.

Schon im Vorfeld der Partie hatte er jedoch beim Trainingslager in Spanien verraten, dass er beim Verein "eine unbefriedigende Situation" vorfindet. Für die im Jänner beginnende Transferperiode hatte sein vielsagender Vorausblick "Schauen wir einmal, was da passiert. Es ist alles möglich" gelautet.

>> Jankos Lage in der Türkei weiter unbefriedigend

ct