1. FCK muss Strafe wegen Pyrotechnik zahlen

Die Diskussionen rund um das Thema Pyrotechnik reißen nicht ab. Und unter anderem dürfte auch der jüngste Vorfall dürfte dafür gesorgt haben, dass sich genau das nicht so schnell ändern wird.
So hat das Sportgericht des DFB nun entschieden, dass der Verein aufgrund des Verhaltens seiner Fans zur Kasse gebeten wird. Unter anderem auch deswegen, weil der FCK bereits in 2024 hohe Summen zahlen musste, weil sich einige seiner Fans nicht an die Regeln gehalten haben, dürfte die Strafe schmerzen.
Aber was war eigentlich passiert? Und warum spaltet das Thema „Pyrotechnik“ die Nation? Die folgenden Abschnitte beantworten diese und weitere Fragen, mit denen sich nicht nur die Fans des 1. FCK konfrontiert sehen. Vielmehr ist dieses Thema mittlerweile (und schon länger) von vereinsübergreifender Relevanz.
Im Fußball sind manche Dinge eben doch vorhersehbar…
… vor allem dann, wenn es um Strafen geht. Eine derartige Gewissheit würden sich sicherlich auch viele Wünschen, die regelmäßig die Liste der besten Wettanbieter durchforsten, um ihre Tipps abzugeben. Aber was ist eigentlich im jüngsten Fall passiert?
Beim Heimspiel des 1. FCK gegen den Hamburger SV, das am Ende 2:2 ausging, und beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Nürnberg, bei dem es letztendlich 0:0 stand, ließen es sich einige Fans des 1. FCK nicht nehmen, Pyrotechnik zu zünden. Und genau deswegen muss der Verein nach einem Beschluss des Sportgerichts des Deutschen Fußball Bundes nun eine Strafe von mehr als 45.000 EUR zahlen.
Dem Club steht es frei, hiervon ein Drittel für Sicherheitsmaßnahmen beziehungsweiße für gewaltpräventive Maßnahmen einzusetzen. Dennoch dürfte die Strafe wehtun. Unter anderem deswegen, weil der 1. FCK auch im vergangenen Jahr einiges für das Fehlverhalten einiger Fans zahlen musste.
So kamen in der gesamten Saison 2023/ 2024 mehr als 670.000 Euro zusammen. Geld, das ganz sicher besser hätte angelegt werden können.
Pyrotechnik im Stadion – Ein wiederkehrendes Problem
Es wäre definitiv falsch, ausschließlich den 1. FCK mit Pyrotechnik in Verbindung zu bringen. So gut wie jeder Verein musste sich bereits früher oder später mit dem Problem auseinandersetzen. Was für die einen als Ausdruck purer Fußballleidenschaft gilt, ist für die anderen ein Grund, beispielsweise nicht mit seiner Familie ins Stadion zu gehen und Spiele vielleicht doch lieber von zuhause über den Smart TV zu verfolgen.
Fest steht: Pyrotechnik ist (zumindest zum aktuellen Zeitpunkt) im Fußballstadion verboten. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Fans Pyroartikel zünden – sei es aus Begeisterung, Protest oder deswegen, weil sie sich vorgenommen haben, eine „besondere Atmosphäre“ zu schaffen.
Genau das kann im schlimmsten Fall jedoch gefährlich werden. Immerhin stellt das Zünden von Pyrotechnik nicht nur ein Sicherheitsrisiko für die Fans, sondern auch für die Spieler im Stadion dar. Rauch und Feuer können die Gesundheit gefährden und die Sicht beeinträchtigen.
Hinzu kommt, dass der Einsatz von Pyrotechnik für zusätzliche Arbeit für die Sicherheitskräfte sorgt. Immerhin ist es ihre Aufgabe, die Lage zu kontrollieren.
Warum gehen die Meinungen zum Thema „Pyrotechnik“ auseinander?
Grundsätzlich ist es schwer, im Vorfeld einzuschätzen, ob und in welchem Umfang bei einem Spiel Pyrotechnik gezündet wird. Die Anzahl der Zuschauer ist hier wenig aussagekräftig, da weitaus individuellere Faktoren eine Rolle spielen.
Wahrscheinlich wird mit Hinblick auf die Frage „Ist Pyrotechnik ein Teil der Fankultur?“ eine ewige Debatte geführt werden. Manche sehen hierin einen Ausdruck ihrer Leidenschaft und Unterstützung für ihre Mannschaft. Viele Befürworter argumentieren, dass Pyrotechnik Teil der Stadionkultur sei und ein Spiel emotionaler und einzigartiger mache. Sie betonen, dass solche Rituale in vielen europäischen Ländern, wie etwa in Südeuropa oder auch in Osteuropa, weit verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert sind.
Auf der anderen Seite stellt sich selbstverständlich die Sicherheitsfrage. Insbesondere DFB, Polizei und Sicherheitsbehörden, betonen, dass Pyroartikel im Stadion eine erhebliche Gefahr darstellen. Gerade bei überfüllten Stadien oder bei unsachgemäßer Handhabung können brennende Pyroartikel zu Verletzungen oder sogar zu Bränden führen.
Es bleibt abzuwarten, ob sich der Umgang mit Pyrotechnik seitens des DFB in Zukunft ändern wird. Bis dahin werden Strafen, wie die, mit denen der 1. FCK nun konfrontiert wurde, wahrscheinlich Standard sein.