U21 Freundschaft 2022 » November » Liveticker: Italien - Deutschland 2:4

Jetzt fällt auch fast noch der fünfte Treffer für Deutschland. Sowohl Khadra als auch Netz bringen die Kugel aus wenigen Metern aber nicht im Tor unter, da sich immer wieder ein Verteidiger dazwischenwirft und auch eine Pfütze mithildt. Aus dem Chaos heraus geht die Kugel abgefälscht letztlich knapp über den Kasten.

Tooor für Deutschland, 2:4 durch Maurice Malone
Malone nimmt sich den Ball und schießt ihn mit viel Tempo aber unplatziert halbrechts ins Tor. Dabei hat er Glück, dass die Kugel unter Carnesecchi, der die Ecke geahnt hatte, durchrutscht.

Gelb-Rote Karte für Raoul Bellanova (Italien)
Bei einem Freistoß aus halblinker Position reißt Bellanova in der Mauer den Arm hoch und sieht dafür seine zweite Gelbe Karte, folglich muss er vom Feld.

Fast der Ausgleich und wieder ist es Cancellieri. Dieses Mal schießt er die Kugel bei einer Direktabnahme aus zwölf Metern aber klar drüber. Immer wieder ist der Akteur von Lazio aber sträflich frei.

Die Wechselorgie geht weiter. Dafür ist ein solches Testpiel aber natürlich auch da. Der Spielfluss wird dadurch jedoch ebenfalls rausgenommen, was dem deutschen Team ganz gelegen kommt im Moment.

Das deutsche Team scheint beeindruckt von der Power der Italiener. Nach vorne kommt von der DFB-Elf kaum noch etwas.

Tooor für Italien, 1:3 durch Matteo Cancellieri
Jetzt fällt doch der Anschlusstreffer für Italien. Nach einer Flanke von der linken Seite gibt Bellanova die Kugel mit dem Kopf von rechts nochmal nach innen. Dort setzt sich Cancellieri durch und knallt das Spielgerät aus fünf Metern an Atubolu vorbei ins Netz.

Gelbe Karte für Giorgio Cittadini (Italien)
Cittadini rennt bei einem Tempogegenstoß Weißhaupt um und wird dafür verwarnt.

Gelbe Karte für Marco Carnesecchi (Italien)
Carnesecchi kommt aus seinem Tor heraus, um sich über die Gelbe Karte für Bellanova zu beschweren. Für diesen Protest wird auch der Torwart verwarnt.

Bellanova wird rechts mal gut in die Gasse geschickt, in der Mitte ist jedoch niemand mitgelaufen. Seine Hereingabe findet so keinen Abnehmer.

Das Spiel läuft wieder. Beide Teams sind unverändert aus der Kabine zurückgekommen.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause in Ancona, Deutschland führt verdient gegen Italien mit 1:0. Die Gäste sind das bessere Team, haben sich mit den schwierigen Platzverhältnissen gut arrangiert und sind so zu Recht durch Debütant Huseinbašić in Führung. Die Squadra Azzurra hat doch große Probleme im Spiel nach vorne, so steht nur die eine Chance durch Colombo nach einer Ecke zu Buche. Von den Gastgebern muss im zweiten Abschnitt deutlich mehr kommen. Gleich geht es weiter.

Bisseck schickt Thielmann links auf die Reise, der davon profitiert, dass Cittadini ausrutscht. Seine Hereingabe vom Strafraumeck findet dann in der Mitte keinen Abnehmer. Da muss eigentlich mehr draus werden.

Das Niveau des Spiels hat inzwischen merklich nachgelassen. Dem Platz sind man die Strapazen doch sehr an, die technischen Fehler häufen sich.

Thielmann bekommt einen Abpraller nach einem Lupfer von Samardžić links am Strafraum. Er versucht diesen direkt zu nehmen, trifft die Kugel aber nicht richtig. Carnesecchi kann den Kullerball locker aufnehmen.

Nun darf sich Rovella bei einer Ecke von der rechten Seite mal versuchen. Es entsteht etwas Chaos im Strafraum, letztlich kann die Kugel aber geklärt werden. Die Standards sind bisher das einzige Mittel der Gastgeber.

Die Standards von Esposito sind bislang sehr gefährlich. Sein Freistoß aus halbrechter Position findet in der Mitte Colombo, dessen Kopfball aus elf Metern Atubolu über die Latte lenken kann. Den musste der Freiburger aber auch haben.

Der Debütant hat die Gäste also in Führung gebracht, das ist natürlich ein Traumeinstand. Die Führung für Deutschland geht auch in Ordnung, die besseren Möglichkeiten sind bei der DFB-Elf.

Samardžić ist der auffälligste Spieler der Anfangsphase. Von der rechten Seite zieht er in die Mitte und schließt dann mit seinem starken linken Fuß aus 25 Metern ab. Sein Versuch geht einen Meter rechts am Tor vorbei, Carnesecchi wäre aber wohl auch da gewesen.

Samardžić schlägt die Kugel von der linken Seite herein, diese segelt jedoch hinten aus dem Strafraum. Aus solchen Situationen muss am heutigen Tag mehr werden.

Die Rückpässe auf die Torhüter sind immer riskant heute. Entweder der Ball beschleunigt durch die Feuchtigkeit enorm oder die Kugel bleibt in einer Pfütze stecken. Es kann gut sein, dass durch einen solchen heute noch ein Tor fällt.

Esposito bringt diese von der rechten Seite herein, doch Gefahr entsteht nicht. Wir müssen weiter auf den ersten Torschuss warten.

Teile des Platzes in Ancona stehen ziemlich Unterwasser, es hat viel geregnet, auch gerade fällt noch etwas vom Himmel. Der Rasen ist bereits nach wenigen Minuten sehr ramponiert, das ist sicherlich ein Faktor.

Die Gastgeber sind taktisch mit einer Fünfer- bzw. Dreierkette organisiert. Zudem holt sich Rovella die Bälle immer wieder ab und gestaltet das Spiel, während die Außenverteidiger sehr hoch stehen. Bei Deutschland ist es eine klassische Viererkette.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Miloš Milanović den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Für beide Teams geht es heute vor allem darum, das Länderspieljahr 2022 mit einem guten Gefühl abzuschließen. Denn zuletzt war es doch eher enttäuschend, was an Ergebnissen herausgekommen ist. So spielte Italien zuletzt Unentschieden gegen Japan, davor unterlag man England. Gegen Letztgenannte verlor auch die deutsche U21, zudem gab es eine Pleite gegen Frankreich. Sowohl die Squadra Azzurra als auch die DFB-Elf wollen also in die Erfolgsspur zurückkehren, auch wenn es sich nur um ein Freundschaftsspiel handelt.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei der Elf von Paolo Nicolato ist vor allem Rovella hervorzuheben. Der Mittelfeldstratege spielt eine tolle Saison in der Serie A. Dazu kommt mit Bellanova auf der Rechtsverteidigerposition ein Spieler, der zukünftig Stammspieler bei Inter Mailand werden soll. Als Letzter ist noch Esposito zu nennen, der in der Serie B bei Ferrara Stammspieler ist. Vor allem das Mittelfeld der Squadra Azzurra ist demnach beachtlich besetzt. Antonio di Salvo bei den Gästen setzt heute auf den neuberufenen Huseinbašić. Mit Atubolu, Schade und Keitel stehen drei Freiburger in der Startelf, das ist schon bemerkenswert. Eine besondere Partie wird es für Samardžić, der derzeit bei Udinese im Land des Gastgebers unter Vertrag steht. Gleiches gilt für Thiaw vom AC Mailand, der Ex-Schalker ist heute Kapitän der Elf.