27.03.2014 11:42 Uhr

Meister ohne Konkurrenz: Celtic feiert Titel

Die Party vor der Nordtribüne des Firhill Stadium wurde jäh beendet. Als die Spieler des FC Celtic im Stadion des Glasgower Lokalkontrahenten Partick Thistle den 45. Meistertitel in der schottischen Liga auch mit ihren Fans feiern wollten, kamen sie gar nicht erst in Schlachtrufdistanz.

Kurz vor dem Strafraum war an einem Wall von Ordnern Schluss, die Meisterfeier wurde in der Kabine fortgesetzt. Ganz so enthusiastisch fiel der Jubel aber ohnehin nicht aus. Die Meisterschaft stand schon lange vor dem 31. Spieltag fest, seit der Erzrivale Rangers vor rund zwei Jahren wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten in die vierte Liga strafversetzt wurde, fehlt in Schottland jegliche Spannung.

"Unsere Konstanz und die Qualität unserer Spiele waren in der Liga fantastisch. Unser Fußball-Stil ist sehr erfreulich", sagte Teammanager Neil Lennon, der seine dritte Meisterschaft in Folge feiern durfte, trotzdem. Aber auch er weiß, dass die mangelnde Konkurrenz nicht förderlich ist. 

Kaum Bedeutung im internationalen Vergleich

Denn wie wenig dieser Titel im europäischen Vergleich bedeutet, zeigt der Blick auf die internationalen Spiele. Mit nur drei Punkten schieden die Grün-Weißen in der Vorrunde der Champions League aus. Trotz einer starken Gruppe mit dem FC Barcelona, dem AC Milan und Ajax Amsterdam ist das bezeichnend.

Durch die frühzeitige Meisterschaft führte Celtic auch die sogenannte Meisterrunde in Schottland ad absurdum. Erst nach 33 Spielen wird die Liga dort in zwei Gruppen mit den sechs besten und den sechs schlechtesten Mannschaften unterteilt. Jetzt geht es nur noch um die Plätze hinter den "Hoops". Ändern wird sich das frühestens in der Saison 2015/16 - dann sind die Rangers wohl wieder erstklassig.

sid