12.04.2014 14:57 Uhr

England: Klubs müssen mehr für Behinderte tun

Auch im Emirates Stadium besteht Nachholbedarf
Auch im Emirates Stadium besteht Nachholbedarf

Die britische Regierung hat die Vereine der Premier League aufgefordert, ihre Stadien behindertenfreundlicher zu gestalten. Anlass für die Forderung des Behindertenbeauftragten Mike Penning war eine BBC-Reportage, laut der von den 20 Premier-League-Stadien nur die Arenen in Cardiff, Southampton und Swansea die geforderte Zahl an Plätzen für Rollstuhlfahrer aufwiesen.

"Genug ist genug", sagte Penning dem TV-Sender am Samstag: "In der Fußballliga fließt soviel Geld. Wie kann es da sein, dass behinderte Fans nicht ins Stadion gehen und das Spiel so verfolgen können wie jeder andere auch?"

Sollte sich nichts am Status quo ändern, werde die Regierung "notfalls auch Strafen verhängen". Laut dem britischen Gesetz ist es Dienstleistern verboten, Behinderte schlechter zu behandeln als andere Kunden.

Der englische Ligaverband reagierte prompt: "Die höchsten Standards findet man in den neuesten Stadien vor. Doch alle Vereine arbeiten daran, sicherzustellen, dass auch behinderte Menschen ihre Spiele in vollem Umfang genießen können."

sid