Ein türkisches Gericht hat eine Neuverhandlung des Manipulationsskandals angeordnet, der den türkischen Fußball in der Saison 2010/11 erschüttert hatte. Im Zuge des Prozesses war 2012 der mächtige Präsident des Großclubs Fenerbahçe Istanbul, Aziz Yildirim, wegen Betrugs und Bildung einer kriminellen Vereinigung zu sechs Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden.

Das Verfahren hatte sich auf bis zu 19 manipulierte Spiele in der türkischen Süper Lig und weitere Manipulationen in der 2. Liga in der Saison 2010/11 bezogen. Fenerbahce hatte sich damals erst in der letzten Runde gegen Sivasspor den Titel gesichert. Auch diese Partie war den Ermittlungen zufolge manipuliert gewesen.

Yildirim verbrachte vor dem Prozess ein Jahr im Gefängnis, kam aber nach seiner Berufung gegen das Urteil frei und stand Fenerbahçe weiter als Präsident vor. Im April hat ein Gericht seine Berufung abgelehnt. Nun muss der Prozess gegen den 61-Jährigen sowie 16 weitere verurteilte Personen aber doch neu aufgerollt werden.

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apa