17.10.2014 00:10 Uhr

Luzern vor Schicksalsspiel gegen Vaduz

Markus Babbel hat mit dem FC Luzern viel vor
Markus Babbel hat mit dem FC Luzern viel vor

Nach der Nationalmannschaftspause steht in der Raiffeisen Super League am Sonntag der Abstiegskampf Luzern gegen Vaduz vor der Tür (ab 13:45 Uhr im weltfussball-Liveticker). Die Partie verspricht einiges an Brisanz. Bei Luzern wird erstmals der neue Trainer Markus Babbel an der Seitenlinie stehen. Mit ihm soll es fortan aufwärts gehen.

Luzern hat turbulente Tage hinter sich. Am Montag, 6. Oktober wurden Trainer Carlos Bernegger sowie Co-Trainer Thomas Wyss nach dem schwachen Saisonstart per sofort freigestellt. Möglichst rasch suchte man einen Nachfolger, welcher der Mannschaft in der Nationalmannschaftspause neuen Elan verleihen sollte. Der neue Trainer, Markus Babbel, ist seit Sonntagabend, dem 12. Oktober, bekannt. Das kurzfristige Ziel ist klar: "Ich werde mein Bestes geben, mit dem Klub die Klasse zu halten. Die Klasse hat der Kader."

Viel Zeit hatte Babbel nicht, die Spieler kennen zu lernen. Dabei wird ihm U21-Coach und neu auch Co-Trainer Gerardo Seoane helfen. Am Sonntag muss zu Hause gegen Vaduz ein Sieg her. Ansonsten wird es sehr schwierig in geraumer Zeit das Schlusslicht abzugeben. Der brenzligen Ausgangslage sind sich auch die Zuschauer in Luzern bewusst. Bereits im Vorfeld sind beinahe alle Tickets weg. Nicht nur der neue Trainer, sondern auch das vielversprechende Wetter werden wohl zusätzlich zur hohen Nachfrage beigetragen haben.

Vaduz verlängert mit Giorgio Contini

Mit Trainer Giorgio Contini, Florian Stahel, Philipp Muntwiler und Hekuran Kryeziu (ausgeliehen) reisen gleich vier Akteure an ihre alte Wirkungsstätte in Luzern zurück. Diese wollen um jeden Preis einen Sieg auswärts in Luzern einfahren. Kryeziu äussert sich zum Spiel sachlich: „Wir wollen gegen den FC Luzern Punkten, um weiterhin den Abstand in der Tabelle zu wahren.“

Dass der Aufsteiger Vaduz in der Tabelle momentan vier Punkte vor Luzern liegt, hat zu einem grossen Anteil auch mit Trainer Contini zu tun. Dieser leistet im "Ländle" hervorragende Arbeit und holt aus den begrenzten Möglichkeiten das Maximum raus. Dies realisiert auch die Geschäftsleitung. Sein Vertrag wurde unter der Woche vorzeitig bis 2016 verlängert. Contini muss im kapitalen Spiel gegen Luzern auf die wichtigen Akteure Mario Sara, Matthias Baron, Peter Jehle, Vinzenz Flatz (alle verletzt) und Simone Grippo (gesperrt) verzichten.

Mehr dazu:
>> Babbel: "Bin keine zweite Wahl"

Elias Lipp