19.04.2015 18:18 Uhr

Austria enttäuscht daheim gegen WAC

Die Wiener Austria kommt einfach nicht in Schwung
Die Wiener Austria kommt einfach nicht in Schwung

Die Austria hat auch beim Heimdebüt von Neo-Trainer Andreas Ogris nicht aus der Krise gefunden. Die siebentplatzierten Wiener kamen am Sonntag zum Abschluss der 29. Bundesliga-Runde gegen den Wolfsberger AC nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Die Violetten sind damit nun schon seit fünf Ligaspielen sieglos.

Unter Ogris gab es in drei Meisterschaftspartien zwei Remis und eine Niederlage. Nur im Cup-Viertelfinale gelang ein Sieg. Während die ersatzgeschwächten Wiener durch das Remis wohl ihre letzte Chance auf den Europacup über die Liga verspielten, dürfen die fünfplatzierten Wolfsberger weiterhin vom internationalen Geschäft träumen. Bereits in eineinhalb Wochen treffen die in der Tabelle weiterhin durch acht Punkte getrennten Vereine im Cup-Halbfinale in Wolfsberg neuerlich aufeinander.

Schweigeminute für verstorbene Austria-Legende

Vor Spielbeginn in der von 7.780 Fans besuchten Generali-Arena wurde mit einer Schweigeminute des am Samstag 95-jährig verstorbenen Ex-Austria-Sekretärs Norbert Lopper gedacht. Die Wiener begannen mit Heinz Lindner anstelle des angeschlagenen Osman Hadžikić im Tor. Ogris schickte außerdem eine an mehreren Positionen veränderte Mannschaft mit offensiverer Grundausrichtung als zuletzt in Grödig (1:1) aufs Feld.

Mit dieser Aufstellung war die Austria gegen die Truppe des ehemaligen Ogris-Gegenspielers Dietmar Kühbauer von Beginn an tonangebend. Hochkarätige Torchancen der bemühten, aber zu unpräzisen Violetten blieben zunächst aber aus.

Und dann gingen auch noch wie aus dem Nichts die Gäste in Führung. Peter Žulj (29.) traf alleinstehend aus zwölf Metern mit einem halbhohen Schuss, nachdem eine Hereingabe von Manuel Seidl von Mario Leitgeb abgelenkt genau beim WAC-Spieler gelandet war. Wenig später hatten die Kärntner durch Christopher Wernitznig - der bei einem Stanglpass knapp zu spät kam - noch eine gute Gelegenheit.

Insgesamt blieb aber die Austria deutlich spielbestimmend, der unglückliche Gegentreffer trug aber merklich zur Verunsicherung des in dieser Saison gegen den WAC bis dato drei Mal unterlegenen Ex-Meisters bei. Fünf Minuten vor der Pause wurden die Gastgeber wieder gefährlich. Zunächst parierte Alexander Kofler einen Schuss von Alexander Grünwald aus der Distanz. Kurz darauf klärte der WAC-Goalie einen Kopfball von Grünwald aus der Gefahrenzone.

Ausgleich kurz nach der Pause

Schon bald nach Wiederbeginn machte sich die Dominanz der ersten Hälfte (69 Prozent Ballbesitz) für die Austria aber bezahlt. Grünwald (52.) verwertete eine Flanke des starken David De Paula aus vollem Lauf per Kopf via Innenstange zum verdienten Ausgleich. Beflügelt vom ersten Saisontor gegen den WAC blieben die Favoritner am Drücker. In der 55. Minute prüfte der eingewechselte Alexander Frank WAC-Schlussmann Kofler, den abgewehrten Ball vermochte Patrizio Stronati nicht zu verarbeiten.

Die Austria zeigte sich danach zwar weiter bemüht, kam gegen die auswärtsschwachen Wolfsberger (zuletzt nur ein Punkt in acht Partien) aber nicht mehr zum zweiten Treffer. Die offensiv harmlosen Gäste schienen sich ihrerseits mit der Punkteteilung zu begnügen.

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apa