25.04.2015 21:06 Uhr

WAC setzt seine Heimserie fort

Grödig-Stürmer Tomi gelang bei seinem Comeback der späte Anschlusstreffer
Grödig-Stürmer Tomi gelang bei seinem Comeback der späte Anschlusstreffer

Der WAC bleibt zu Hause eine Macht. Die Wolfsberger besiegten den SV Grödig am Samstagabend mit 2:1, die Tore der Hausherren erzielten dabei Silvio (15.) und Christopher Wernitznig (57.), Grödigs Anschlusstreffer durch Tomi kam zu spät (90.). Bei einem Spiel mehr fehlen dem WAC damit vorerst nur noch drei Punkte auf den Tabellen-Vierten Altach.

Christian Dobnik vertrat im WAC-Tor Alexander Kofler, der sich beim Aktivieren am Spieltag an der rechten Hand verletzt hatte. Im Sturm setzte Trainer Dietmar Kühbauer statt Jacobo auf Silvio - mit Erfolg. Der Brasilianer nutzte nach Flanke von Wernitznig, der etwas glücklich an den Ball gekommen war, zur Wolfsberger Führung. Peter Žulj hatte das Tor aus der Drehung davor noch verfehlt (9.).

Dabei waren die Grödiger, bei denen wegen Personalnot in der Innenverteidigung Fabio Strauss sein Bundesliga-Debüt gab, mit ihren schnellen Gegenstößen anfangs sogar etwas gefährlicher. Bernd Gschweidl brachte den Ball nach Pass von Lucas Venuto nicht im Tor unter (4.). Dazu zeichnete sich Dobnik bei einem Kopfball von Marvin Potzmann aus (18.) und ein Freistoß von Grödig-Kapitän Stefan Nutz ging an die Oberkante der Latte (29.).

Nach Seitenwechsel drängten die Kärntner auf das 2:0. Bei einem Flachschuss von Peter Tschernegg, der nach seinem Kreuzbandriss ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein erstmals von Beginn an für den WAC auflief, musste Grödig-Keeper Cican Stankovic all sein Können aufbieten (54.). Eine scharfe Freistoß-Hereingabe von Wernitznig ging drei Minuten später aber an Freund und Feind vorbei und ins Tor. Nur Teamkollege Boris Hüttenbrenner war womöglich noch am Ball.

Grödig-Treffer aberkannt

Auf der Gegenseite wurde ein Gschweidl-Treffer wegen Abseits nicht anerkannt - eine strittige Entscheidung (60.). Die ersten Matchbälle vergab der eingewechselte Tadej Trdina. Erst verfehlte der Slowene in einer Co-Produktion mit dem besser postierten Žulj aus spitzem Winkel das leere Tor (69.), wenig später parierte Stankovic (73.).

Ein Kopfball von Silvio brachte auch noch nicht die Entscheidung (79.). So musste der WAC vor 3.900 Zuschauern im Finish noch einmal zittern. Der eingewechselte Tomi, der nach eineinhalb Monaten Pause wegen eines Muskelbündelrisses sein Comeback gab, war nach Querpass von Nutz aus kurzer Distanz erfolgreich. Im Finish rettete der starke Stankovic im Konter noch einmal gegen Trdina (93.).

Dem fünftplatzierten WAC gelang im vierten Anlauf dennoch der erste Bundesliga-Heimsieg gegen Grödig. Der Tabellenachte aus Salzburg kassierte die siebente Niederlage in den vergangenen acht Auswärtsspielen. Für beide Vereine markierte die Begegnung die Generalprobe für das Cup-Halbfinale kommende Woche. Grödig empfängt am Dienstag Titelverteidiger RB Salzburg, der WAC am Mittwoch die Wiener Austria.

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apa