Der LASK hat zum Auftakt der 23. Runde der Ersten Liga den Sprung auf Rang zwei geschafft. Die Linzer feierten am Montagabend bei Austria Lustenau einen 2:0-Sieg, zogen damit an Wacker Innsbruck vorbei und verringerten den Rückstand auf Tabellenführer SKN St. Pölten auf einen Punkt. Die Niederösterreicher sind am Dienstag in Kapfenberg zu Gast, Innsbruck hat gegen Liefering Heimrecht.

Für die Oberösterreicher war es nach dem 2:1-Heimerfolg gegen Austria Klagenfurt der zweite Sieg hintereinander. Fabiano (56.) und Dimitry Imbongo Boele (66.) sorgten vor 2.820 Zuschauern im Reichshofstadion allerdings erst nach der Pause für die Entscheidung zugunsten der Truppe von Chefcoach Oliver Glasner, die nun drei Partien unbesiegt ist.

Beide Mannschaften haben im Frühjahr damit sieben Punkte geholt. Die kleinen Hoffnungen der viertplatzierten Lustenauer, noch in den Titelkampf einsteigen zu können, bekamen durch die erste Niederlage 2016 einen großen Dämpfer. Die Vorarlberger hatten zuvor sechsmal und im eigenen Stadion fünfmal nicht verloren.

Lustenau lässt zahlreiche Chancen aus

Eine Fortsetzung dieser Serien wäre aber durchaus möglich gewesen. Die Gastgeber waren in der ersten halben Stunde in allen Belangen besser. Die mangelnde Chancenverwertung verhinderte aber die Führung.

Bruno Souza knallte den Ball aus vier Metern stümperhaft an die Querlatte, nachdem LASK-Goalie Pavao Pervan eine Hereingabe von Jodel Dossou nur kurz abgewehrt hatte (7.). Bei einem weiteren Abschluss des 21-jährigen Brasilianers war Pervan auf dem Posten (22.). Zudem beförderte Christian Ramsebner den Ball bei einer Bruno-Hereingabe beinahe ins eigene Tor (23.).

Nach 30 Minuten übernahmen dann plötzlich die Gäste das Kommando, bei einem Imbongo-Abschluss musste Lustenau-Keeper Christopher Knett in höchster Not retten (41.).

Entscheidung für die Gäste nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel nahm die Intensität etwas ab, die Linzer hatten mehr vom Spiel und belohnten sich. Dogan Erdogan bediente Fabiano mit einem Ball über die Abwehr ideal und der Brasilianer ließ Knett keine Chance (58.). Nach einem Konter und Vorlage von René Gartler machte Imbongo wenig später mit seinem ersten Tor im LASK-Dress den Sack zu (66.).

Lustenau wurde nur noch bei einem Jailson-Kopfball (82.) gefährlich. In der Schlussphase sah Trainersohn Seifeddin Chabbi noch eine umstrittene Gelb-Rote Karte vom unsicheren Schiedsrichter Andreas Heiß. Der LASK revanchierte sich für die Niederlage im Herbst im Reichshofstadion und hat nun sieben der acht jüngsten Duelle mit Lustenau gewonnen.

10.000 Euro Geldstrafe für den LASK

Vor dem Sieg der Linzer hatte der Senat 1 der Bundesliga den LASK wegen der von seinen Fans verschuldeten Vorfälle beim Auswärtsspiel am 4. März in Innsbruck zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verdonnert.

Grund ist das Werfen von Gegenständen aus dem Linzer Sektor und die missbräuchliche Verwendung von Pyrotechnik. Deshalb war die Partie sogar unterbrochen worden.

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apa/red