22.06.2016 07:11 Uhr

Finaleinzug und Messi-Rekord

Rekordtor bei Argentiniens Sieg: Lionel Messi
Rekordtor bei Argentiniens Sieg: Lionel Messi

Auch dank des Rekordtores von Superstar Lionel Messi hat Vizeweltmeister Argentinien bei der Copa América das Endspiel erreicht und die Titelträume von Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann und Gastgeber USA platzen lassen.

In einem einseitigen Halbfinale setzten sich die Argentinier in Houston souverän mit 4:0 (2:0) durch und treffen im Endspiel am Sonntag (Montag, 2:00 Uhr) in East Rutherford entweder auf Titelverteidiger Chile oder Kolumbien. Messi avancierte durch sein zwischenzeitliches 2:0 mit nunmehr 55 Länderspieltreffern zu Argentiniens Rekordtorschützen.

Klinsmanns Defensivtaktik wurde schon nach rund drei Minuten von Argentiniens Führungstreffer durch Ezequiel Lavezzi durchkreuzt. Danach hatten die WM-Zweiten, die zum vierten Mal bei ihren vergangenen fünf Anläufen in ein Copa-Finale einzogen, leichtes Spiel. Zunächst sorgte Messi (32.) mit einem Traumfreistoß praktisch schon für die Entscheidung, ehe ein Doppelschlag von Gonzalo Higuaín (50. und 86.) vor 70.858 Zuschauern die deutliche Abfuhr für das US-Team besiegelte.

Pulisic hofft auf Spiel um Platz

Argentinien hofft bei Jubiläumsturnier zum 100-jährigen Copa-Bestehen auf seinen ersten wichtigen Titel seit dem Turniersieg von 1993. Seit dem Copa-Sieg vor 23 Jahren ging der zweimalige Weltmeister bei seinen sechs sämtlichen Teilnahmen an Endspielen enwteder bei der Südamerika-Meisterschaft (2004, 2007 und 2015), dem Confed Cup (1995 und 2005) oder der WM vor zwei Jahren gegen Deutschland als Verlierer vom Platz.

Die USA, bei denen Klinsmann die gesperrten Bobby Wood (Hamburger SV), Alejandro Bedoya und Jermaine Jones nicht gleichwertig ersetzen konnte, verabschieden am  Samstag im Spiel um Platz drei aus dem Turnier. Für das "kleine Finale" hofft der Dortmunder Christian Pulisic, der im Semifinale nach seiner Einwechslung zur Pause für etwas mehr Wirbel im US-Sturm sorgte, auf seine erste Startelf-Nominierung im Turnier neben dem Berliner John Brooks und dem Mönchengladbacher Fabian Johnson.