23.09.2016 15:50 Uhr

Sturm möchte Tabellenführung verteidigen

Sturm Graz will weiter als Spitzenreiter weiter jubeln
Sturm Graz will weiter als Spitzenreiter weiter jubeln

Sturm Graz hat am Samstagabend (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) die Gelegenheit, das erste Bundesliga-Saisonviertel als Tabellenführer abzuschließen. Mit einem Heimsieg über den Wolfsberger AC würden die Steirer die Spitzenposition erfolgreich verteidigen und ihre Erfolgsserie fortsetzen. Zuletzt gab es in der Meisterschaft fünf Siege und ein Unentschieden.

Nicht nur diese Bilanz stempelt die seit zehn Heimpartien ungeschlagenen Grazer zum Favoriten. Gegen den WAC reichte es in der vergangenen Spielzeit zu drei Siegen und einem Remis, wobei kein einziges Gegentor kassiert wurde. Außerdem sind die Kärntner auswärts seit sechs Matches ohne Sieg.

Foda: "Wir sind die Gejagten, aber die Luft da oben ist schön"

Alles scheint angerichtet für den nächsten Erfolg der auf einer Euphoriewelle segelnden Hausherren, deren Coach Franco Foda das Selbstvertrauen deutlich anzumerken ist. "Wir sind nach acht Runden zurecht Erster. Wir sind die Gejagten, aber die Luft da oben ist schön."

Bei aller Freude über die jüngsten Triumphe mahnte der Sturm-Coach aber auch zur Konzentration. "Die Mannschaft geht in dieser Saison in jeder Partie an ihre Grenzen. Jetzt gilt es, das Top-Level zu halten."

Gegen den WAC dürfe man sich keinen Aussetzer erlauben. "Das ist ein eingespieltes, homogenes Team mit vielen erfahrenen Spielern. Doch wir spielen zu Hause und ich bin überzeugt, dass wir ein gutes Match abliefern werden", erklärte Foda, der "schnellen, intensiven und leidenschaftlichen Fußball" versprach.

WAC will in Graz überraschen

Sein WAC-Kollege Heimo Pfeifenberger sieht die Grazer als seriösen Meisterkandidaten. "Sie haben eine imposante Serie hingelegt und einen richtig guten Teamgeist entwickelt. Ich glaube, sie werden einiges im Titelkampf mitzureden haben."

An einen baldigen Rückfall von Sturm in der Tabelle glaubt Pfeifenberger nicht. "Die Mannschaft ist gut genug, um hartnäckig vorne dabei zu sein", meinte der WAC-Coach und ortete in Graz eine "Aufbruchsstimmung".

Bei den Wolfsbergern ist der Zufriedenheitsfaktor nach nur einem Punkt aus den jüngsten beiden Partien nicht mehr ganz so hoch. "Bei uns hängt viel von der Tagesverfassung ab. Wenn alles passt, können wir in Graz sicher etwas holen", beteuerte Pfeifenberger.

Aufmarsch der Sturm-Legenden 

Bei der Partie wird es indes zum Aufmarsch der Sturm-Legenden kommen. Die Mannschaft von 1966 (seit 50 Jahren ist Sturm ununterbrochen im Oberhaus dabei) wird durch Franz Mikscha, Franz Reiter, Walter Fuchs, Alfred Horvath und Hans Gombocz vertreten.

Von jener Sturm-Elf, die 1981 erst im letzten Spiel den Meistertitel verpasste, werden Walter Saria, Harald Rampitsch, Manfred Steiner, Anton Pichler, Heinz Schilcher, Manfred Wirth, Kurt Grössinger, Hubert Kulmer, "Liebenau-Toni" Haas, Franz "Jimmy" Pfleger, Richard Niederbacher und Horst Oberkofler im Stadion sein.

Verhindert sind der damalige Erfolgscoach Otto Barić, Zvonko Breber, der als Trainer in Maribor tätig ist, Rudi Schauss und Kurt Stendal. Zudem wird der verstorbenen Gernot Jurtin, Božo Bakota und Marcel Boyron gedacht.

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apa/red