09.12.2017 09:38 Uhr

Altach und Austria sind hinter Erwartungen

Der Austria droht der Rückfall auf Platz sieben
Der Austria droht der Rückfall auf Platz sieben

Nach dem Aus im internationalen Scheinwerferlicht ist die Austria in den heimischen Gefilden um Schadensbegrenzung bemüht. In den zwei Runden bis zur Winterpause der Bundesliga bekommen es die Wiener mit Altach und Sturm Graz zu tun. Im Auswärtsspiel in Vorarlberg am Sonntag (14.00 Uhr im weltfussball-Liveticker) droht der Austria aber der Rückfall auf Platz sieben.

Nur ein Punkt trennt den fünfplatzierten Vizemeister derzeit vom Siebenten Altach. Dazwischen rangiert der LASK, der bereits Samstag zu Hause gegen die Admira im Einsatz ist. Wartet auf die Wiener zum Jahreskehraus dann das Heimspiel gegen Sturm, gastieren die Altacher Mitte Dezember noch bei der Admira.

Wie die Austrianer gelobten auch die Altacher in den abschließenden 2017er-Runden einen Punktezuwachs. 14 Zähler haben die Vorarlberger im Vergleich zum Vorjahr weniger auf dem Konto. Damals war Altach Zweiter der Tabelle. Auch im "Ländle" ist demnach nicht alles eitel Wonne. Kapitän Philipp Netzer forderte: "Wir müssen die letzten zwei Partien so sehen, dass wir uns eine Ausgangsbasis schaffen für den Frühling."

Die Westösterreicher gewannen das erste Saisonduell in der Cashpoint-Arena mit 3:0, in Wien setzte es ein 0:2. Dass die Austria nach dem aufreibenden, aber erfolglosen Auftritt in der Europa League gegen AEK Athen angeschlagen sei, war kein Thema. "Die Austria hat immer wieder bewiesen, dass sie mit Rückschlägen im internationalen Geschäft umgehen kann", meinte Trainer Klaus Schmidt.

"Gegen Altach und Sturm müssen wir Punkte holen"

Der Steirer sah es dennoch als Vorteil, sich in aller Ruhe auf die Partie vorbereitet zu haben. "Ich bin zuversichtlich, dass das Punktekonto anwachsen kann", meinte Schmidt, der mit Wolfgang Luisser einen neuen Co-Trainer bekommen wird. Altach hält gegen die Austria aktuell bei drei Heimsiegen in Folge. Insgesamt neun Siege feierten die Rheindörfler in der Bundesliga gegen die Favoritner. Nur gegen Rapid gelang öfter (10-mal) ein Dreier.

Schmidt hielt auch fest, dass die Austria den personellen Aderlass der vergangenen Wochen gut überstanden habe. Inwiefern die Bilanz der Violetten dem widerspricht, bleibt dahingestellt. Thorsten Fink gelang mit seinem Team in den vergangenen acht Runden nur ein Sieg. Das 1:1 gegen Red Bull Salzburg war ein positives Erlebnis, nach dem 0:0 gegen AEK und dem damit verpassten Aufstieg in der Europa League muss Fink seine Schützlinge wieder aufrichten.

"Wir müssen schauen, dass wir die Köpfe wieder nach oben nehmen. Das Wichtigste ist die Meisterschaft, damit wir nächstes Jahr wieder so tolle Momente haben können. Wollen wir das, dann müssen wir die nächsten Spiele positiv gestalten", sagte der Deutsche. Vorstand Markus Kraetschmer nahm die Mannschaft in die Pflicht: "Wir hinken an Punkten und in der Platzierung den Ansprüchen hinterher. Gegen Altach und Sturm müssen wir Punkte holen."

Aufgrund einer Gelb-Sperre fehlt der Austria Stürmer Kevin Friesenbichler. Bei Altach kehrt indes der beim 1:2 gegen Sturm gesperrte gewesene Netzer in die Abwehr zurück. Kristijan Dobras ist nach seiner Bänderverletzung wieder fit. Im Angriff wird Adrian Grbic beginnen, Hannes Aigner wieder als Joker auf der Bank Platz nehmen. Im Winter will Altach auf der Stürmer-Position auf dem Transfermarkt nachjustieren. Auch die Austria hat Kaderveränderungen ins Auge gefasst.

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apa