25.08.2013 18:37 Uhr

Überraschungsteam Grödig gewinnt auch bei Rapid

Maximilian Karner (Mitte) erzielte mit seinem ersten Bundesligatreffer das Siegestor für den SV Grödig
Maximilian Karner (Mitte) erzielte mit seinem ersten Bundesligatreffer das Siegestor für den SV Grödig

Der SV Grödig sorgt in der Bundesliga weiter für Furore. Der Aufsteiger feierte am Sonntagnachmittag in der 6. Runde einen verdienten 1:0-Auswärtserfolg gegen Rapid. Den entscheidenden Treffer für die zweikampf- und spielstarken Grödiger markierte Maximilian Karner in der 24. Minute.

Die in der Liga mittlerweile drei Partien torlosen Rapidler verpatzten damit ihre Generalprobe für das entscheidende Europa League-Playoff-Rückspiel in Georgien. Am Donnerstag verteidigen die Wiener gegen Dila Gori ein 1:0-Guthaben. Vor Anpfiff machten einige Rapid-Fans einmal mehr ihrem Unmut über die Vereinsführung Luft. Zahlreiche Anhänger waren mit einem T-Shirt mit der Aufschrift "Vorstand raus" bekleidet.

Rapid-Coach Zoran Barisic verzichtete etwas überraschend auf Rotation und schickte neuerlich sein Stammpersonal auf den Rasen. 12.800 Zuschauer erlebten von Beginn an eine flotte Partie und sahen sehr rasch, dass Grödig völlig zurecht an der Liga-Spitze mitmischt. Die Salzburger standen defensiv gut, schalteten nach den Ballgewinnen blitzschnell um und brachten die Rapidler damit des öfteren in Bedrängnis.

Karner-Goldtor hatte einen Schönheitsfehler

Robert Strobl (2.) und Dieter Elsneg (6.) bescherten Rapid-Goalie Ján Novota einen arbeitsreichen Auftakt, für Rapid verfehlte Marcel Sabitzer hauchdünn das lange Eck (11.). Die Grödiger wurden für ihren neuerlich unbekümmerten Auftritt mit der 1:0-Führung belohnt. Nach Freistoß-Flanke von Thomas Salamon setzte sich Karner gegen Christopher Trimmel durch und knallte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Allerdings half Karner, der nur aufgrund der Sperre von Dominique Taboga in die Startelf gerutscht war, bei der Ballannahme auch mit der Hand mit.

Rapid lief dem Rückstand eher ideenlos hinterher, Trimmel vergab die beste Ausgleichschance vor der Pause (36.). Nach Wiederbeginn gelang es den Rapidlern lediglich phasenweise, großen Druck zu erzeugen und den Underdog einzuschnüren. Trimmel scheiterte zwei Mal (57., 73.) am stark parierenden Kevin Fend, ansonsten blieben Riesenchancen für die Grün-Weißen aus. Per Konter hätte beinahe Philipp Zulechner für die Vorentscheidung gesorgt (68.).

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apa