Copa Sudamericana 2013 » Halbfinale » Liveticker: Ponte Preta - São Paulo FC 1:1

Fazit:
Sportlich fair gratulieren die Gäste den Hausherren zum Einzug in das Finale des zweitwichtigsten Klubwettbewerb Südamerikas! Der designierte Absteiger aus der ersten brasilianischen Liga, wirft den zweiten Favoriten raus und spielt gegen den Sieger des morgigen Vergleiches von Lanús (ARG) und Libertad (PAR) um den Titel. Die Schwarz-Weißen werden nun für ihre ungemein disziplinierte Abwehrleistung gefeiert. Ihnen war heute kein Weg zu weit und keinem Zweikampf wurde aus dem Weg gegangen. São Paulo muss sich vorwerfen lassen, keine Mittel gegen die Gangart der Hausherren gefunden zu haben. Aus dem starken Kollektiv des Underdogs ragte der umtriebige Rildo mit einer ausgezeichneten Leistung noch heraus. Er hatte auch kurz vor der Halbzeit das Führungstor für Ponte Preta eingeleitet. Wir verweisen gern noch auf das zweite Halbfinalspiel morgen und wünschen Euch eine gute Nacht!

Felipe Bastos will sich noch ein Denkmal setzen und hält bei einem Freistoß aus größerer Distanz direkt drauf. Rogerio Ceni schaut dem über das Tor fliegenden Geschoss nach und leitet einen weiteren Angriff der Tricolor an. Dieser läuft allmählich die Zeit davon.

Gelbe Karte für Wellington (São Paulo FC)

Chiquinho wagt den Vorstoß über die linke Seite und wird erst durch ein Foul von Douglas vom Ball getrennt.

Rildo wird durch einen Hackentrick steil geschickt und setzt eine Flanke von der rechten Seite ab. Adailton wird im Strafraum aber entscheidend gestört und schießt über das Tor.

Viel zu häufig müssen die Gäste beim Versuch der Rückeroberung des Spielgerätes Foul spielen. Die Hausherren nehmen die Einladungen natürlich gern an.

Baraka legt den Ball im Strafraum quer zum am Fünfer postierten Rildo. In höchster Not wirft sich ein Abwehrspieler in den Schuss!

Der Ball fliegt über die Köpfe und den Strafraum hinweg. Bei Standards ist der amtierende Titelträger absolut ungefährlich!

Leonardo war auf dem Platz überall zu finden und der Torschütze des bislang einzigen Tores. Er wird nun von Krämpfen geplagt ausgewechselt. Magal soll nun in den letzten zwanzig Minuten nochmal alles geben!

Aloiso versucht den Doppelpass im Strafraum mit Luis Fabiano zu spielen. Wieder haben aber die Abwehrspieler den Braten gerochen und können klären.

Muricy Ramalho setzt alles auf eine Karte und schöpft sein Wechselkontigent früh aus. Mit Luis Fabiano und Welliton bringt er zwei frische Offensivspieler. Wir sind gespannt, ob es die beiden besser machen als die Kollegen zuvor.

Ademilson kann von einem Ballverlust des Gegners nicht profitieren. Der junge Stürmer schießt drei Meter über das Tor von Ponte Preta. Gefährlich ist was anderes!

Am rechten Strafraumeck gibt es nun Freistoß für die Heimmannschaft. Versuchen sie es direkt oder wird es eine Vorlage für einen aufgerückten Spieler?

Wir warten weiter auf die erste Tormöglichkeit für die Tricolor. Bislang lässt sich die Hintermannschaft der Hausherren nicht in Verlegenheit bringen.

Der Sieger der Copa Sudamericana qualifiziert sich auch für die Libertadores im nächsten Jahr. Das sollte São Paulo doch eigentlich zusätzlich motivieren. In den ersten Minuten der zweiten Hälfte läuft bei den Gästen aber noch nichts zusammen.

Halbzeitfazit:
Die erste Hälfte endet mit einem echten Paukenschlag. Die über weite Strecken überlegende, aber nur mäßig torgefährliche, Tricolor erfährt durch das Tor von Leonardo eine kalte Dusche und muss nun im zweiten Spielabschnitt drei Tore erzielen um sich zumindest noch ins Elfmeterschießen retten zu können. São Paulo FC tut sich sehr schwer darin eine Lücke im vielbeinigen Abwehrverbund von Ponte Preta aufzutun.

Tooor für Ponte Preta, 1:0 durch Leonardo
Ein langer Ball fliegt zum über links in den Strafraum eilenden Rildo. Dessen Flanke wird genauso nach vorne abgeblockt wie der folgende, erste Versuch mit links von Leonardo. Er bekommt dadurch aber eine zweite Chance, weiß diese mit rechts zu nutzen und besorgt die Führung für den Underdog!

Alle Pontepretanos hinter dem Ball und im eigenen Abwehrdrittel. Da tun sich kaum Räume auf für die Tricolor!

Unweit des rechten Strafraumecks geht Reinaldo zu Boden und wird mit einem Freistoß belohnt.

Douglas bringt den Ball auch nicht an der Mauer vorbei.

Das wird heute ein Geduldsspiel für das Team von Muricy Ramalho! Ponte Preta verteidigt mit Mann und Maus, spielt dann nach Balleroberung eher planlos und vorsichtig nach vorn.

Eine weitere Torannäherung der Gäste erfolgt durch einen Kopfball von Douglas. Der bugsiert das Leder aber knapp über den Querbalken.

Denilson muss sich behandeln lassen. Im Kopfballduell kommt er dumm auf und zieht sich eine Blessur am Knie zu.

Gelbe Karte für Diego Sacoman (Ponte Preta)
Nun bekommt Denilson im Mittelfeld auf die Socken. Der Übeltäter wird prompt verwarnt.

Auf der Gegenseite setzt Ganso einen Schuss einen Meter neben das Tor.

São Paulo spielt sehr gut gegen den Ball und versucht ihn schon in der gegnerischen Hälfte zu erobern.

Douglas macht sich an die Ausführung der zweiten Ecke von der rechten Seite und findet in Antônio Carlos auch einen Abnehmer. Der Innenverteidiger köpft aber bedrängt von zwei Gegenspieler am Tor vorbei.

Nach der Hereingabe von Douglas bekommen die Gastgeber den Ball nicht aus dem Gefahrenbereich. Ganso zieht ab, verfehlt das Ziel aber deutlich.

Der Torhüter setzt den Freistoß in die Mauer. Der folgende Nachschuss eines Mitspielers fliegt auf den Oberrang.

Mit achtminütiger Verspätung erfolgt nun der Anpfiff. Dieser ist dem São Paulo FC vorbehalten. Auf gehts!

Jorginho setzt heute auf ein 4-4-2, sein Kollege Muricy Ramalho auf das eher ungewöhnliche 3-4-1-2. Luis Fabiano nimmt zu Beginn erstmal auf der Ersatzbank Platz. Der junge Ademilson und Aloiso stürmen.

Der Star des Teams ist der Regisseur Ganso. Von ihrer Zeit in Europa sollten auch Denilson (Arsenal), Jádson (Donezk) oder Luis Fabiano (Sevilla) bekannt sein. Der ehemalige Münchener Lucio wird heute nicht spielen. Das Tor hütet eine lebende Legende: Rogerio Ceni. Der Kapitän tritt auch gern selbst mal bei Freistößen oder Elfmetern an und hat schon mehr als einhundert Tore in seiner langen Karriere erzielt.

Bekannte Spieler sucht man im Aufgebot von "Macaca" vergebens. Jedem Fußballfan ist hingegen der Trainer sicherlich ein Begriff: Der ehemalige Leverkusener und Weltmeister Jorginho ist seit Ende August für den Klub tätig. Auf zwei Bundesligaspiele für die TSG Hoffenheim bringt es der Peruaner Luis Advincula. Er steht heute aber nicht im Kader. In William haben sie einen erfahrenen und treffsicheren Stürmer. In der heimischen Liga konnte der 30-Jährige schon 14-mal einnetzen, ist damit aktuell drittbester Torjäger und hat sogar schon dreimal für die Nationalmannschaft gespielt.

Während sich Ponte Preta auf dem Weg ins Halbfinale gegen Criciuma EC (BRA), Deportivo Pasto (KOL) und schließlich Vélez Sársfield (ARG) durchsetzen konnte, droht im Campeonato Brasileño der Abstieg. Zwei Spieltag vor Ende der Saison belegt "Macaca" den vorletzten Tabellenplatz, hat sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und eine sehr schwache Tordifferenz. Nach dem 3:1 im Hinspiel gegen São Paulo steht der kleine Klub vor seinem ersten Einzug in ein Finale eines internationalen Wettbewerbs.