Schweiz » Super League 2010/2011 » 16. Spieltag » Liveticker: Grasshopper Club Zürich - AC Bellinzona 2:3

Fazit:
Die Bellenzen starteten diesmal etwas besser, aber trotzdem waren die Hoppers aktiver. Nach einem unnötigen Ballverlust im zentralen Mittelfeld jedoch lanciert Mattila Sakari Gürkan Sermeter mit einem weiten hohen Ball. Der beste Spieler auf dem Platz Sermeter trifft dann in der 62. Minute flach in die rechte tiefe Torecke. Überraschenderweise wurden die Blauweissen in der Folge jedoch immer stärker und erzielten in der 72. Minute in der Person von Paulo Menezes den ersten GC-Treffer. In der 83. Minute nach dem zweiten Thiesson-Lapsus erzielte dann Pavlovic auch noch den 2:3 Anschlusstreffer. Die Tessiner verschanzten sich im eigenen Strafraum und Mirco Graf traf dann mit dem Schlusspfiff auch noch das Tor, aber er stand im Abseits und so verkam diese Aufholungsjagd ohne Punktgewinn zur Resultatkosmetik, denn die ACB gewann glücklich mit 2:3 und hat nun sechs Punkte Vorsprung auf Schlusslicht GC.

Mirco Graf erzielt endlich ein Tor, aber diesmal steht er im Abseits. Das wäre ein Ding gewesen, wenn der viel gescholtene Offensive mit dem Schlusspfiff getroffen hätte.

Die Hoppers müssen nun die Brechstange auspacken, um diese elf Mann starke Abwehrreihe zu knacken. Eine Flanke von Endogan Adili gerät jedoch zum Direktschuss. ACB-Hüter Gritti krallt sich die Beute jedoch problemlos.

Steven Zuber legt den Ball von der Auslinie zurück auf Hajrovic und der knallt aus zehn Metern ungefähr drei Meter über das Tessiner Gehäuse.

Wieder ist es Thiesson, der nur unnötig klären kann. Sein Abwehrversuch landet genaus auf dem Fuss von Pavlovic. Der zieht aus 20 Metern links zum Tor versetzt ab und trifft aufgrund eines kleinen Ablenkers über die Schulter von ACB-Hüter Gritti.

Hajrovic flankt wunderbar von der linken Aussenbahn in den zentralen Bereich des Bellinzona-Strafraums, wo Adili steht. Der junge GC-Spieler kann den Ball jedoch nicht im ACB Tor unterbringen, weil er zu wenig hoch springt.

Die Zeit läuft für die AC Bellinzona, denn man hat ja weiterhin einen relativ komfortablen Zweitorvorsprung.

Es ist wieder einmal Mirco Graf, der zu einer Abschlussmöglichkeit kommt. Er zieht aus 14 Metern ab, aber weider ist es ein Tessiner Bein, das den Weg zum Tor versperrt.

Nach einem unnötigen Ballverlust im zentralen Mittelfeld lanciert Mattila Sakari Gürkan Sermeter mit einem weiten hohen Ball. Sermeter lässt sich dann nicht mehr von GC-Verteidiger Colina verunsichern und trifft flach in die rechte tiefe Torecke. Nun heisst es drei Torchancen und drei Tore für Belleffizienzona.

Nach einem Eckball kommt Vallori wieder im Fünfmeterraum zum Abschluss. Diesmal rettet Bellinzona die Latte. Aus drei Metern das Tor nicht zu treffen ist eine sehr fragwürdige Aktion. Der Anschlusstreffer wäre zwar verdient, aber wer das Tor nicht macht, erhält Eins, lautet eine altbackene Fussballregel.

Die Hoppers spielen weiter nach Vorne, was ja Respekt verdient. Jetzt fehlt den Jungspunden jedoch auch noch das Wettkampfglück.

Nach einer schönen Flanke in den ACB Strafraum von Abrashi kommt Toko zum Kopfball, aber er steht im Abseits und so wird auch diese Szene unterbrochen.

Was GC bisher zeigt ist ungenügend. Toko Bundebel versucht auf dr linken Angriffssite etwas zu wirbeln und spielt prompt ein gefährlichen Steilpass in den Rücken der ACB-Abwehr. Jedoch ist es wieder Mirco Graf, der den Ball verpasst. Dieses Offensivspiel ist durchschaubar und überhaupt nicht zwingend.

Schiedsrichter Patrick Graf hat die Partie wieder angepfiffen. In den zweiten 45 Minuten spielen die jungen Zürcher von der rechten Platzhälfte aus und die ACB hat den Anstoss. Für GC gibt es nur ein Motto: Angriff.

Halbzeitfazit:
Die Grasshoppers starteten besser in die erste Halbzeit und waren bemüht, die Kontrolle in diesem Spiel zu übernehmen. Die Tessiner standen wie gewohnt solid in der Defensive und die jungen Zürcher fanden einfach kein Mittel diesen Abwehrriegel zu knacken. Als sich in der 26. Minute dann Mattila Sakari auf der rechten Seite durchsetzte und Edusei lanciert. Der Offensive flankt sofort in den GC-Fünfmeterraum, wo Alessandro Ciarocchi steht und völlig unbedrängt zur Führung einnicken konnte. Es kam jedoch noch bitterer für GC. In der 37. Minute zeigten die Tessiner was Effizienz ist und erhöhten mit der zweiten Torchance auf 0:2. Diarra Drissa lenkte einen Schuss von Lustrinelli ins Hopper-Tor. Die Heimmannschaft GC muss so schnell als möglich reagieren. Denn nur wenn der Anschlusstreffer fällt, ist Spannung für die zweiten 45 Minuten garantiert. Sie können LIVE dabei sein auf Weltfussball. In wenigen Minuten geht es weiter...

Gelbe Karte für Siqueira Barras (AC Bellinzona) Er sieht Gelb, weil er gegen Amir Abrashi viel zu spät kommt und ihn trotzdem umsäbelt.

Gelbe Karte für Vero Salatic (Grasshoppers Zürich) Der Kapitän der Zürcher sieht Gelb wegen Reklamierens.

Das war nun eine kalte Dusche für die Zürcher, die nun unbedingt noch vor der Pause reagieren müssten, um noch in diese Partie zu kommen. Es ist jedoch nicht zu sehen wie die Hoppers den Bellinzona Abwehrriegel knacken wollen.

Das ist eine unglaublich Effizienz, die hier Bellinzona an den Tag legt. Sermeter konnte einen Freistoss von der rechten Seite auf Strafraumhöhe treten. Er spielte den Ball geschickt zur Mittge, wo Lustrinelli sofort abzieht und dann Diarra Drissa der den Schuss unhaltbar ins Tor lenkt.

Bei den blutjungen Zürchern macht sich bereits jetzt Verzweiflung breit, was an dem Rückstand und an der hervorragenden Defensivleistung des Gegners liegt.

Ciarocchi holt einen Eckball heraus, nachdem Menzes im zentralen Mittelfeld den Ball völlig unnötig gegen den ACB-Offensiven vertändelt.

Mattila Sakari setzt sich auf der rechten Seite durch und spielt an den Strafraum, wo Edusie übernimmt und sofort in den GC-Fünfmeterraum flankt. Dort steht Alessandro Ciarocchi und kann völlig unbedrängt zur Führung einnicken. Eine Torchance und schon liegt die ACB Vorne, dass nennt sich wahrscheinlich Tessiner Fussballeffizienz.

Die ACB halt sich vornehm zurück und lässt die Hoppers die Arbeit machn. Edusei versucht wenigstens einen Steilpass zu schlagen, aber wieder ist kein Tessiner in der Spitze zu finden.

Steven Zuber versucht sich mit einem Schlenzer von der linken Seite aus 20 Meter. Sein Schussversuch fliegt jedoch mehr als ein Meter am linken Pfosten vorbei.

Ciarocchi wälzt sich am Boden, nachdem er von Veroljub Salatic unglücklich getroffen wurde. Der Schiedsrichter belässt es jedoch bei einer Verwarnung und lässt die Karten noch in der Hemdtasche stecken.

Bellinzona versucht sich monentan vor allem mit langen Bällen in die Spitze, was jedoch nicht funktionieren kann, denn der Altmeister Lustrinellli steht daurnd im Abseits. Die Tessiner Taktik ist klar: destruktives Defensivspiel.

Nach einer schönen Zuber-Flanke von der linken Seite kann ACB-Hüter Gritti knapp vor dem heranstürmenden Mirco Graf klären.

Es sind fast zehn Minuten gespielt im Letzigrund. Die Partie wird dominiert vom beidseitigen Sicherheitsspiel, was aufgrund der delikaten Ausgangslage verständlich ist.

Thiesson versucht mit einem halbhochen Steilpass Ciarocchi oder Lustrinelli zu lancieren, die jedoch beide im Abseits stehen und so wird dieser Angriffsversuch bereits früh ducrh einen Pfiff des Schiedsrichter Graf unterbunden.

Erster Freistoss für die Tessiner! Die Ausführung wird Mark Edusei überlassen, aber er spielt zurück, um das Offensivspiel gepflegt aufzubauen.

Der Referee Patrick Graf hat die Partie angepfiffen. Die AC Bellinzona startet von der rechten Platzhälfte aus in das Spiel und die Grasshüpfer aus Zürich haben den Anstoss. Die Zuschauerkulisse im Letzigrund ist enttäuschend. Nur etwa 3000 Personen haben den Weg ins bitterkalte Stadion gefunden.

Nun darf also auch der ehemalige GC-Spieler Feltscher mittun. Der Start in diese zweite Halbzeit wirkt etwas verschlafen, was vor allem GC-Trainer Sforza Sorgen machen sollte.

Nach den O-Tönen des Präsidenten des AC Bellinzona könnte die heutige Partie zum Schicksalspiel für den AC Bellinzona Trainer Roberto Morinini werden. Ein Sieg ist jedoch auch bei den Hoppers gefodert, die weiterhin die rote Laterne abgeben möchten und die Tessiner wären als Zweitletzte der richtige Adressat.