Österreich » 2. Liga 2009/2010 » 31. Spieltag » Liveticker: SKNV St. Pölten - FC Lustenau 3:0

Fazit
Schiedsrichterin Tanja Schett pfeift eine halbe Minute früher ab, das Spiel war ohnehin gelaufen. Die St. Pöltner haben alles richtig gemacht und gleich zu Beginn der zweiten Hälfte Druck gemacht. In der 64. Minute wurden sie schließlich mit einem zweiten Treffer belohnt, danach war das Match mehr oder weniger gelaufen. Man muss Martin Scherbs Team zugute halten, dass sie auch in der Schlussphase nicht einen Gang zurückgeschalten, sondern weiter nach vorne gespielt haben. Als Belohnung verbessert sich ihre Tordifferenz um +3, während die punktegleiche Austria aus Lustenau heute nur mit 2:1 gewinnen konnte. Am Ende könnte die bessere Tordifferenz den Unterschied im Kampf um Platz vier ausmachen. Für den FC Lustenau ist die Lizenz für die neue Saison ein kleines Trostpflaster für die heute enttäuschende sportliche Leistung.
Phillip Eisele: "Wir haben bis zum Ausschluss gut mitgespielt, dann wurde es aber schwer. Ich bin enttäuscht, so wie wir uns am Schluss präsentiert haben, das darf eigentlich nicht passieren. Uns wurde bereits vor dem Spiel vom Präsidium mitgeteilt, dass wir die Lizenz mit ziemlicher Sicherheit bekommen werden.

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.

3:3 Situation, doch Thürauer legt sich den Ball etwas zu weit vor.

Lustenau wartet schon seit längerem auf eine Kontermöglichkeit, doch diese kommt nicht.

St. Pölten hat mit drei Treffern noch nicht genug. Sie möchten etwas für ihre Tordifferenz tun.

Die Lustenauer Abwehr hat bei dem dritten Treffer überhaupt nicht gut ausgesehen. So wie Lenko hier an drei, vier Gegenspielern vorbeispaziert ist - so etwas darf eigentlich nicht passieren.

Beim FC Lustenau scheint die Gegenwehr nun gebrochen, die St. Pöltner drängen auf einen dritten Treffer.

Tooor für SKNV St. Pölten, 2:0 durch Michael Wojtanowicz Lässt sich beim Anlauf viel Zeit und lässt Dobnik dadurch in die falsche Ecke springen.

Halbhohe Hereingabe von Mössner von links, Wojtanowicz nimmt den Aufsitzer direkt, schießt aber ca. zwei Meter drüber.

Kleines Gerangel zwischen Santana und Thürauer, es gibt Freistoß für St. Pölten.

Lenko bleibt nach einem Zweikampf mit Bevab liegen, das Spiel ist unterbrochen.

Freistoß für den FC Lustenau unweit des Corners. Es kommt aber nichts dabei heraus.

Die Lustenauer spielen zu passiv, so wird es mit dem Ausgleich nichts werden.

Halbzeitfazit
Insgesamt geht die Führung für die St. Pöltner durchaus in Ordnung. Nach einer abwartenden Anfangsphase haben die Niederösterreicher nach ca. zehn Minuten das Heft in die Hand genommen und auch prompt die Führung erzielt. Der Ausschluss Erbeks spielt ihnen mit Sicherheit noch weiter in die Hände, allerdings haben sie verabsäumt, mit einem zweiten Treffer für die Vorentscheidung zu sorgen. Solange der Abstand nur ein Tor beträgt, kann Lustenau naturgemäß jederzeit in die Partie zurückkommen, die St. Pöltner sollten sich daher nicht auf dem Vorsprung ausruhen.

Gruberbauer mit einem idealen Zuspiel auf Wojtanowicz, der scheitert alleine vor Dobnik. Top-Chance auf das 2:0, da wird sich der St. Pölten Stürmer mit Sicherheit ärgern.

Mössner mit einer Flanke in den Strafraum, Dobnik faustet den Ball akrobatisch weg. Der Ball kommt zu Ambichl, sein Schuss wird allerdings geblockt.

Die St. Pöltner wirken einfach engagierter, einen echten Siegeswillen merkt man den Lustenauern nicht an.

Baldauf mit einer Flanke zur Mitte, doch Vollnhofer kommt heraus und schirmt den Ball ab.

Das wird nun eine schwere Aufgabe für die Lustenauer: ein Tor zurück, ein Mann weniger.

Der FC Lustenau versucht, wieder ins Spiel zu kommen, doch die St. Pöltner stehen geschickt und fangen die Pässe ab.

Seit dem Gegentreffer sind die Lustenauer großteils abgemeldet, der SKNV St. Pölten ist am zweiten Treffer dran.

Flanke von Ambichl auf Gruberbauer, dessen Kopfball geht aber recht deutlich daneben.

Etwas überraschende Führung für die St. Pöltner, die Lustenauer haben eigentlich die Anfangsminuten dominiert. In den Minuten vor dem Treffer kamen die St. Pöltner allerdings etwas auf.

Mössner mit einem ersten Vorstoß in den Strafraum, in der Mitte steht Wojtanowicz frei. Sein Zuspiel kommt aber nicht an, immerhin springt ein Eckball bei der Aktion heraus.

Gute Nachrichten für die Lustenauer, nach einem langen Hin und Her haben sie die Lizenz für die neue Saison erhalten.

Herzlich Willkommen in der 31. Runde der ADEG Ersten Liga zum Spiel SKNV St. Pölten gegen FC Lustenau 1907.

Dem SKNV St. Pölten fehlen zum erklärten Saisonziel von 50 Punkten noch vier Zähler, nach dem heutigen Spiel soll es nur noch einer sein, so Trainer Martin Scherb. "Schön wäre es auch, wenn wir am Ende den vierten Platz, auf dem wir jetzt stehen, behaupten können", meint Scherb. Personell kann Scherb bis auf Ismaili (fällt wegen einer Zerrung aus) aus dem Vollen schöpfen. Die letzten drei Runden sind für die Niederösterreicher gleichbedeutend mit "Vorarlberger Wochen", denn nach zwei Partien gegen den FC Lustenau muss man am letzten Spieltag noch gegen den FC Dornbirn ran. Bei drei Siegen würde man in jedem Fall vor der punktegleichen Austria Lustenau bleiben. Martin Scherb: "Ich will aber gar nicht rechnen – wenn wir die drei Vorarlberger schlagen, dann kann uns keiner mehr verdrängen."
Der FC Lustenau möchte heute mit einer guten Leistung die 0:2 Niederlage gegen die Salzburger Juniors vergessen machen. Allerdings liegen die St. Pöltner den Lustenauern nicht wirklich: die bisherigen beiden Partien gingen jeweils mit 0:2 verloren - ein Erlebnis, das Trainer Slobodan Grubor nicht noch einmal erleben möchte.