04.04.2014 12:03 Uhr

Schock nach Attacke auf U19-Teamspieler

Valentin Grubeck (mitte) wurde Opfer einer Prügelattacke
Valentin Grubeck (mitte) wurde Opfer einer Prügelattacke

Die Austria steht kurz vor dem Wiener Derby am Sonntag gegen Rapid unter Schock. Der bei der Austria unter Vertrag stehende U19-Nationalspieler Valentin Grubeck ist am Donnerstagabend zwischen 20.00 und 21.00 Uhr nach dem Training der Amateurmannschaft auf dem Parkplatz der Generali Arena brutal verprügelt und verletzt worden.

Wie Polizeisprecherin Adina Mircioane der APA sagte, wurde ein Verdächtiger kurz nach dem Überfall festgenommen. Weder der mutmaßlich Beteiligte an der Attacke noch das Opfer wurden bisher einvernommen. Grubeck war laut Mircioane am Freitag im Krankenhaus, um den Grad seiner Verletzungen abklären zu lassen. Die Polizei sprach davon, dass sie Informationen über 10 bis 15 Angreifer erhalten habe, denen es möglicherweise auch um den Rucksack des 19-Jährigen gegangen sein könne.

Laut Austria-Vorstand Markus Kraetschmer soll es sich bei den Tätern um eine Gruppe von rund 15 vermummten Rapid-Fans gehandelt haben. Es gab laut Austria bisher eine Verhaftung, dabei soll es sich um einen Rapid-Fan gehandelt haben.

Grubeck hat sich laut Austria u.a. Prellungen im Rücken-und Brustkorb-Bereich zugezogen. Zudem folgen am heutigen Freitag weitere Untersuchungen, ob sich Grubeck auch noch schwere Knieverletzungen zugezogen hat und länger ausfällt.

Für das Wiener Derby am Freitagabend im Hanappi-Stadion zwischen den Amateur-Teams von Rapid und Austria fällt Grubeck auf jeden Fall aus. Die Sicherheitsvorkehrungen für das Match der Amateure sowie das Duell der Kampfmannschaften am Sonntag (15.00 Uhr) in der Bundesliga werden laut Austria noch einmal erhöht. Mindestens 400 Polizeibeamte und 200 Ordner sollen Ausschreitungen verhindern.

Rapid kündigt "strikte Konsequenzen" an

Rapid reagierte in einer Presseaussendung auf die Vorfälle und verurteilte die Attacke auf den jungen Spieler. "Trotz (noch) fehlender detaillierter Informationen zu den Geschehnissen möchte der SK Rapid auf diesem Wege wiederholt klarstellen, dass Gewalt, egal ob gegen Fans, bzw. gar Spieler oder Funktionäre, auf das Schärfste zu verurteilen und nicht akzeptabel ist. Die mutmaßlichen Täter müssen mit strikten Konsequenzen rechnen, so sie tatsächlich in irgendeinem Naheverhältnis mit dem Klub (zb Vereinsmitglieder, Jahreskartenbesitzer, Fanklubmitglieder etc. mit Vereinsausschluss, Entzug der Mitgliedschaft, Stadionverboten, etc.) stehen", gab Rapid bekannt.

"Gewalt darf im Umfeld des SK Rapid keinen Platz haben! Der SK Rapid wünscht dem verletzten Spieler der Austria Amateure auch auf diesem Wege rasche Genesung!", so die Hütteldorfer.

apa