16.05.2014 16:32 Uhr

Bauchentscheidung bei Rieds neuem Trainer

Oliver Glasner ist zurück in der Heimat
Oliver Glasner ist zurück in der Heimat

Der künftige SV-Ried-Cheftrainer Oliver Glasner will möglichst bald den Kader des Bundesligisten für die kommende Saison zusammengestellt haben. Ried-Manager Stefan Reiter erklärte Freitagnachmittag in Ried auf einer Pressekonferenz zur Präsentation des neuen Trainers, dass diesbezüglich erste entsprechende Maßnahmen bereits getroffen worden seien.

Die ersten Gespräche mit Reiter hinsichtlich seines Engagements habe Glasner vor rund 14 Tagen geführt, nach mehreren "langen, abendfüllenden Zusammenkünften" (Reiter) habe es die Einigung gegeben. Spieler in Ried "ist das eine - Trainer das andere", meinte Glasner. Er wohne nicht weit entfernt, nämlich seit Jahren in Riedau. Letztlich habe er alle äußeren Umstände ausgeblendet, erklärte der 39-Jährige, der für Ried 410 Einsätze in der Bundesliga absolvierte und auch Rieder Ehrenkapitän ist.

Ried hat eine "Unmenge" junger Spieler

"Mein Bauch hat mit gesagt: Mach das!", sagte Glasner und fügte hinzu: "Die Aufgabe in Ried hat mich deshalb am meisten gereizt, weil ich hier etwas bewegen kann und meine Ideen von Fußball umsetzen kann." "Oliver Glasner hat den attraktiven Spielstil in Salzburg gemeinsam mit Trainer Roger Schmidt mitentwickelt und umgesetzt", erklärte Reiter. "Ich bin überzeugt, dass er mit seinem Zugang zu den Spielern, seiner ausgezeichneten Ausbildung und seiner jetzigen Erfahrung eine großartige Mannschaft formen wird, mit der wir in der nächsten Saison um die internationalen Startplätze mitspielen können."

Zum Kader stellte Reiter fest, die Innviertler hätten eine "Unmenge" junger Spieler mit hohem Potenzial. Bezüglich Neuverpflichtungen sei man schon weit in der Planung, konkrete Namen wollte Reiter aber nicht nennen. "Wir werden vier oder fünf neue Spieler holen", ließ sich Glasner dazu entlocken. Klares Ziel sei ein weiterer Qualitätsschub.

Zur Umsetzung seiner Spielidee brauche es keine große Namen, sondern Spieler, die diese auch umsetzen, lauf- und spielfreudig seien und bereit, im Team zu wirken, meinte Glasner. Er wolle einen modernen, aktiven, dynamischen Fußball spielen, der auch dem Publikum zusage. Das sei momentan der Weg. Nach einem Trainingscamp der Rieder vom 30. Juni bis 4. Juli soll am 5. Juli ein Heimspiel gegen einen nicht näher genannten "attraktiven Gegner" stattfinden.

Wer Co-Trainer wird, steht laut Reiter noch nicht fest. Mit dem bisherigen Assistenz-Coach Gerhard Schweitzer werde über ein anderes Betätigungsfeld gesprochen. Zu Vorgaben für den Trainer äußerte sich Reiter zurückhaltend. Ziel sei zwar schon ein Europacup-Platz, aber vorrangig bleibe die Weiterentwicklung der Mannschaft.

Mehr dazu:
>> Fix: Glasner wird Ried-Trainer

apa