14.10.2014 10:24 Uhr

Schürrle: Anderes Denken durch Mourinho

Noch verzögert sich der Abschied aus London für André Schürrle
Noch verzögert sich der Abschied aus London für André Schürrle

André Schürrle will langfristig einen Stammplatz bei Chelsea und in der Nationalmannschaft. Auf dem Weg dahin hat ihn José Mourinho deutlich besser gemacht - weil er ihn vor allem mental geprägt hat.

In der "Sport Bild" sprach der einstige Edeljoker von seinen Ambitionen: "Die Rolle, die ich bei der WM ausübte, hat mir überhaupt nicht geschadet. Ich hatte meine Einsatz-Zeiten, erzielte meine Tore. Aber natürlich will man als Spieler auch von Anfang an spielen, eine wichtige Rolle einnehmen. Dafür arbeite ich, um bei der EM in Frankreich von Anfang an auf dem Platz zu stehen."

Eine wichtige Bezugsperson, um dieses große Ziel zu erreichen, ist für den 23-Jährigen sein Klubtrainer José Mourinho. Dieser habe ihm vor allem "ein anderes Denken" beigebracht: "Für ihn ist ein zweiter Platz eine Niederlage. Er kennt das Wort 'verlieren' nicht. So hält er auch vor jedem Spiel seine Ansprachen. Dieses Denken ist beeindruckend – genauso, wie er es vermittelt."

"Ich bin besser und selbstbewusster"

Diese Mentalität habe ihn als Spieler und auch von seinen Qualitäten verbessert: Er sei jetzt robuster, traue sich auch häufiger mal, ein Foul zu machen. "Ich fühle mich, seitdem ich bei Chelsea bin, viel besser und bin dazu selbstbewusster geworden."

Nach einer gelungenen WM, bei der Schürrle allerdings eher die Rolle des Jokers einnahm, scheint er in dieser Saison auch im Klub den Durchbruch zu schaffen. Während Schürrle in der vergangenen Premier-League-Saison nur 15 Mal in der Startformation der Blues stand, gehört er in dieser Saison offensiv zum Stammpersonal und erzielte bereits zwei Ligatore.