04.08.2015 09:35 Uhr

Ferdinand: Stones muss zu United

Evertons Johns Stones (r.) wird immer häufiger mit Manchester United in Verbindung gebracht
Evertons Johns Stones (r.) wird immer häufiger mit Manchester United in Verbindung gebracht

Für die englische Abwehrlegende Rio Ferdinand ist die Situation im Fall John Stones klar: Seiner Meinung nach muss der Everton-Youngster zu Manchester United wechseln, um den nächsten Schritt zu machen.

Obwohl Evertons Teammanager Roberto Martinez wiederholt betonte, Stones auf keinen Fall abgeben zu wollen, bemühten sich Chelsea und eben United zuletzt um den 21-Jährigen. Allen Dementi zum Trotz scheint ein Wechsel noch in diesem Sommer nicht unwahrscheinlich.

Sollte ein Transfer zustande kommen, kann es laut Rio Ferdinand nur eine Richtung geben: "Chelsea wäre der falsche Schritt, denn dort würde er nicht jede Woche spielen", sagte er zur "BBC": "Wenn man einem jungen Spieler dazu rät, seinen Verein zu verlassen, um woanders auf der Bank zu sitzen, ist das Irrsinn. Er ist in einer Phase seiner Karriere, in der er den nächsten Schritt machen und regelmäßig spielen muss."

Im Gegensatz zu Chelsea seien die Chancen auf einen Stammplatz bei Manchester United ungleich höher, so Ferdinand: "Deswegen ist United der richtige Klub für Stones." 

Innenverteidiger gesucht

Nicht nur aus Spieler-, sondern auch aus United-Sicht ist ein Transfer für die Klublegende (312 Spiele für die Red Devils) sinnvoll.

Seiner Meinung nach braucht Louis van Gaal nämlich definitiv Verstärkungen für die Defensive: "Van Gaal weiß nicht so richtig, welche Formation in der Innenverteidigung die beste ist. Er wechselt viel. Das spricht dafür, dass er nicht überzeugt von seinem Personal ist", sagte der langjährige Innenverteidiger, der nach der vergangenen Saison seine aktive Karriere beendete.

In der vergangenen Saison ließ van Gaal Chris Smalling, Phil Jones, Marcos Rojo, Jonny Evans, Paddy McNair und Tyler Blackett in der Abwehrzentrale spielen. In der Vorbereitung testete er sogar Daley Blind auf dieser Position. Eine Verpflichtung von John Stones wäre ein klares Zeichen in Richtung des bisherigen Personals.

Kommt es nun zum Transfer oder nicht? Die Personalie John Stones könnte eine der heißesten in der Endphase des Transferfensters werden. Auf ein 20-Millionen-Pfund-Angebot von Chelsea jedenfalls hatte Roberto Martinez Ende Juli noch dünnhäutig reagiert: "John Stones ist ein Everton-Spieler, Punkt. Wir sind kein Klub, der sich Sorgen darüber machen müsste, was andere Vereine in den Medien verbreiten." Hat United bessere Karten? Die kommenden Wochen werden es zeigen.

Mehr dazu:
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Jochen Rabe