15.08.2015 20:29 Uhr

Admira Wacker bleibt das Sensationsteam

Dominik Starkl war mit einem Doppelpack der Mann des Tages
Dominik Starkl war mit einem Doppelpack der Mann des Tages

Admira Wacker bleibt weiter das Sensationsteam. Die Südstädter feierten am Samstagabend in der fünften Bundesliga-Runde einen 3:1-Heimsieg gegen die SV Ried und sind damit nach drei Siegen sowie zwei Remis weiter ungeschlagen. Vorerst liegt man sogar völlig überraschend auf Platz zwei. Ein Doppelpack von Dominik Starkl (7. und 27.) sowie Christoph Schößwendter (47.) fixierten vor 2.402 Zuschauern in der BSFZ-Arena den vollen Erfolg der Hausherren, den Gästen gelang durch Fabian Schubert (71.) nur noch Ergebniskosmetik.

Ried hingegen kassierte damit bereits die vierte Meisterschaftspleite und hält weiter bei nur einem Punkt. Damit sind die Oberösterreicher als Schlusslicht Träger der "Roten Laterne", der Trainersessel von Helgi Kolviðsson wackelt bedenklich. 

Erfolgreiche Rotation in der Südstadt

Bei Admira Wacker war nach dem 3:2-Erfolg am Mittwoch in Grödig Rotation angesagt. Gleich fünf frische Spieler rückten ins Team. Das änderte aber nichts an der diese Saison gezeigten Effizienz. Dank zweier gut ausgespielter Konter konnte früh der Grundstein für den Sieg gelegt werden. Toni Vastić hatte nach einem Lochpass von Markus Blutsch etwas Ballglück und bediente Starkl, der aus 15 Metern via Stange genau ins Eck traf (7.).

Bei der zweiten Offensivaktion der Hausherren konnte neuerlich Starkl glänzen. Die Rapid-Leihgabe zog nach Vorlage von Maximilian Sax an Ried-Goalie Thomas Gebauer vorbei uns schloss souverän ab (27.).

Die Rieder spielten zwar gefälliger, allerdings ohne Nachdruck. Gefährlich wurden sie mit zwei Ausnahmen nur im Ansatz. Patrick Möschl scheiterte an Admira-Tormann Jörg Siebenhandl (32.) und der als Solospitze aufgebotene Manuel Gavilan traf nur das Außennetz (44.).

Entscheidung kurz nach der Pause

Kolviðsson versuchte zur Pause mit der Hereinnahme von Daniel Sikorski auf mehr Offensive zu setzen, doch für seine Mannschaft gab es gleich den nächsten Rückschlag. Nach Blutsch-Freistoß traf Abwehrchef Schößwendter aus kurzer Distanz per Kopf zum 3:0 (47.). Die Partie war damit endgültig entschieden. Die Admiraner verabsäumten es in der Folge noch weitere Tore nachzulegen. Der zuletzt so treffsichere Vastić scheiterte an Gebauer (65.) und Eldis Bajrami traf mit einem Weitschuss die Latte (70.).

Die Rieder gaben sich aber nicht auf. Nach Flanke von Alberto Prada gelang dem kurz zuvor eingewechselten Schubert mit seiner ersten Aktion per Kopf das 1:3 (71.). Siebenhandl sah dabei nicht gut aus. Dafür bewahrte er seine Truppe kurze Zeit später bei einem Sikorski-Abschluss (75.) vor einem weiteren Gegentreffer. Der Heimsieg der Admiraner geriet nicht mehr in Gefahr, da Oliver Kragl zwei Chancen (80., 84.) nicht nützen konnte.

Ried musste damit nach dem 0:3 bei Rapid, dem 1:4 in Mattersburg sowie dem 1:4 gegen Salzburg die vierte empfindliche Schlappe (sowie die bereits dritte in Folge) hinnehmen. Die wenigen mitgereisten Fans der Innviertler taten nach der Partie ihrem Unmut kund, liefen auf den Platz. Der Ordnerdienst und die Polizei hatten die Situation aber im Griff.

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red/apa