25.09.2015 14:31 Uhr

Rapid will Rieds Aufwärtstrend stoppen

Rapid ist auf den achten Sieg in Folge gegen Ried aus
Rapid ist auf den achten Sieg in Folge gegen Ried aus

Der SK Rapid kämpft am Samstag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) gegen seinen Lieblingsgegner um die erfolgreiche Verteidigung der Tabellenführung. Die Hütteldorfer treffen zum Auftakt der zehnten Runde auswärts auf die SV Ried, gegen die in den vergangenen sieben Partien ebensoviele Siege gefeiert wurden.

Trainer Zoran Barisic hält aber wenig von Statistiken und beschäftigt sich lieber mit dem jüngsten Aufwärtstrend der Oberösterreicher seit dem Amtsantritt von Paul Gludovatz. "Seither haben sich die Rieder wieder enorm stabilisiert und stehen vor allem defensiv sehr gut. Zudem ist ihre Heimstärke bekannt. Nichtsdestotrotz gehen wir mit sehr viel Mut und Zuversicht in die Begegnung und wollen mit einem weiteren Sieg im Gepäck vom Innviertel nach Wien heimkehren", erklärte der Wiener.

Barisic erwartet einen hochmotivierten Gegner. "Die Rieder werden gegen uns sprichwörtlich mit dem Messer zwischen den Zähnen in die Partie gehen und daher wird es enorm wichtig sein, dass der Referee das Match von Anfang an im Griff hat und vor allem unsere Kreativ- und Offensivspieler schützt", meinte der Wiener, der einige Profis verletzungsbedingt vorgeben muss.

Cup-Aufstieg kommt Rapid teuer zu stehen

Zu den schon länger verletzten Thomas Schrammel, Andreas Kuen und Thanos Petsos gesellten sich beim hart erkämpften Cup-Aufstieg gegen Amstetten auch Louis Schaub und Stefan Nutz. Außerdem ist Mario Sonnleitner wegen seiner Roten Karte gegen den Regionalligisten gesperrt. "Wir haben den Einzug ins Achtelfinale teuer bezahlen müssen, aber die Mannschaft hat trotz dieser widrigen Umstände wieder Charakter bewiesen", sagte Barisic.

So wie Rapid gegen Amstetten kämpften sich am Mittwoch auch die Rieder gegen den WAC im Elfmeterschießen in die nächste Runde. Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken rechnet sich Gludovatz gegen die Grün-Weißen einiges aus. "Wir müssen die Stimmungslage der Spieler und des gesamten Umfelds mitnehmen für das Match gegen Rapid", forderte der 69-Jährige und bezeichnete die Wiener als "momentan ersten Meisterschaftsfavoriten".

Rapid werde die Cup-Strapazen besser verkraftet haben, vermutete Gludovatz. "Ich gehe davon aus, dass sie nicht so viel laufen mussten wie wir. Und wir brauchen gegen Rapid fast die doppelte Laufleistung als in einem anderen Spiel", meinte der Burgenländer, für den die Negativ-Bilanz gegen den Rekordmeister keine Rolle spielt.

"Ich werde in der Mannschaftsbesprechung nur unsere Heimstärke erwähnen nicht die sieben Niederlagen." Die Rieder gewannen ihre jüngsten Heimspiele gegen Sturm Graz und Altach ohne Gegentor.

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apa