Platini beharrt auf FIFA-Kandidatur
Bizarre Entwicklung im FIFA-Skandal: Am Tag nach Berichten über den Antrag auf seine Suspendierung hat UEFA-Chef Michel Platini (Frankreich) bei der FIFA den formal benötigten Rückhalt für seine Kandidatur als künftiger FIFA-Chef nachgewiesen. Das teilte Platini am Donnerstag über die Europäische Fußball-Union mit.
Seit Mittwoch kursieren Spekulationen, dass Platini wegen der Annahme einer Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken (1,83 Millionen Euro) durch die FIFA für 90 Tage durch die FIFA-Ethikkommission suspendiert werden könnte.
"Heute morgen", gab Platini am Donnerstag bekannt, "habe ich die Briefe mit der Unterstützung, die ich für meine Kandidatur als FIFA-Präsident benötige, abgeschickt." Mit den UEFA-Mitgliedsverbänden habe er besprochen, weiterhin die Geschäfte des Kontinentalverbandes zu führen.
Zu den Gerüchten über eine Suspendierung, die auch wegen der Millionen-Zahlung FIFA-Chef Joseph S. Blatter (Schweiz) drohen soll, nahm der 60-Jährige nur im Konjunktiv Stellung. Würden die jüngsten Berichte zutreffen, würde er "sich nicht aufhalten lassen, dass die Wahrheit bekannt" werde.
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sid