14.10.2015 10:10 Uhr

Masterplan für Reichshofstadion steht

Allzu groß ist der Charme der Nordtribüne derzeit nicht
Allzu groß ist der Charme der Nordtribüne derzeit nicht

Der Erste-Liga-Klub Austria Lustenau soll ein modernisiertes Stadion bekommen. Das gemeindeeigene Reichshofstadion wird saniert und die Zuseherkapazität gesenkt. So viel steht fest. Viel mehr aber auch (noch) nicht.

Mit der Adaptierung des Flutlichts und der Errichtung eines neuen Kameraturms wurde das Reichshofstadion vergangenen Februar gerade noch rechtzeitig vor Beginn der Frühjahrssaison für Austria Lustenau erstligatauglich gemacht. Nun ist im Lustenauer Gemeinderat eine vom Verein lang herbeigesehnte Grundsatzentscheidung gefallen: Es wird keinen Neubau geben, dafür eine sukzessive Erneuerung bzw. Adaptierung des Reichshofstadions für den Profifußball.

Das mit einer Kapazität für 8.800 Zuschauer (noch) größte Fußballstadion Vorarlbergs soll künftig bei besserem Komfort dank neuer Tribünen 6.600 Sitzplätze bieten und der Rasen etwas nach Osten verlegt werden. Austria-Präsident Hubert Nagel hätte ursprünglich lieber ein neues Stadion an der Stadtgrenze bekommen, kann mit dem Grundsatzentscheid aber gut leben. "Wenn die Versprechungen eingehalten werden" hätte das neue Reichshofstadion durchaus "seinen Charme", so Nagel in den "Vorarlberger Nachrichten". Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer bestätigt eine realistische Umsetzung ab 2017. Im Jahr 2016 könne man "im Finanzplan noch keine Mittel dafür freimachen".

Das Reichshofstadion wurde 1952 bis 1953 erbaut. Größere Umbauten wurden zuletzt 1996/97 und 2000 vorgenommen, dazu 2007 noch die Hugo-Kleinbrod-Kapelle eröffnet. Von 2007 bis Sommer 2013 trug dort auch der FC Lustenau seine Spiele in der Ersten Liga aus. Austria Lustenau kickt seit dem Abstieg aus der Bundesliga im Sommer 2000 ohne Unterbrechung in Österreichs zweithöchster Spielklasse.

Mehr dazu:
>> Zulassung für Reichshofstadion in Lustenau
>> Ergebnisse und Tabelle Erste Liga

red