Auch gegen Sion kommt das Team von Adi Hütter nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Vor knapp 18.000 Zuschauern im Stade de Suisse sorgten Alexander Gerndt und Geoffrey Bia für die Tore.

YB startete fulminant in die Partie. Bereits nach knapp einer Minute musste Sion-Keeper Andris Vanins ein erstes Mal eingreifen. Es folgte eine Startviertelstunde, in der eine Angriffswelle nach der anderen auf das Sittener Tor zurollte, doch ein Tor wollte nicht fallen. Sulejmani hatte die beste Möglichkeit, als Steffen nach einem Energieanfall auf den Serben querlegte und dieser das Leder an die Latte donnerte. Auch Gerndt hatte eine große Möglichkeit, nachdem Kubo per Brust vorbereitete. Sein abgelenkter Schuss zischte jedoch knapp am Pfosten vorbei. Nach 20 Minuten war die Luft allerdings bereits draußen, die Partie flachte ab und spielte sich fortan zwischen den Strafräumen ab. Bis zur Pause war nichts nennenswertes mehr zu verzeichnen.

Im zweiten Durchgang konnte YB das Spieldiktat wieder in die Hand nehmen und diesmal klappte es mit dem Tore schießen. Nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte reichten drei Pässe und eine starke Aktion von Steffen, der sich auf hohem Tempo gegen vier Sittener behauptete und wunderbar das Auge für den gestarteten Gerndt hatte, der das Leder im Stile eines eiskalten Goalgetters im Netz versenkte. Sehr zum Ärger des Trainers ruhte man sich anschliessend jedoch aus auf der Mini-Führung und wurde folglich bestraft vom kurz zuvor eingewechselten Geoffrey Bia. Carlitos marschierte quer über das halbe Feld, schickte Fernandes in die Tiefe. Dieser flankte butterweich, die YB-Verteidiger standen Spalier und Bia bedankte sich am zweiten Pfosten mit dem Tor.

Es ist bereits das vierte 1:1 im fünften Spiel für YB. Das fünfte verlor man gegen Meister Basel. Vom heutigen Ausrutscher des Meisters konnte man nur bedingt profitieren. Langsam aber sicher entwischt den Bernern auch der zweite Platz, die Grasshoppers sind nun auf fünf Punkte davongezogen. Sion kann zufrieden sein mit diesem Auswärtspunkt. Mehr hätte keines der beiden Teams verdient gehabt. Die Berner empfangen nächsten Samstag den FCSG, Sion spielt am Sonntag zu Hause gegen Thun.

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Lionel Baumgartner