Das Spitzenspiel zum Rückrundenauftakt findet am Samstag (ab 20:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Stade de Suisse statt. Die drittplatzierten Berner Young Boys treffen auf den Tabellenzweiten GC.

Im aktuellen Transferfenster, das noch bis 15. Februar geöffnet ist, kam es bisher zu mehreren Wechseln zwischen den beiden Gegnern. Der namhafteste Wechsel ist wohl der von Yoric Ravet, den YB für kolportierte 1,4 Millionen von GC übernahm, um den Abgang von Renato Steffen zum FC Basel zu kompensieren.

Im Gegenzug ging der junge Haris Tabakovic den umgekehrten Weg. Der junge Grenchner kam bei YB niemals richtig zum Zug und hofft nun bei GC endlich „abheben zu können“. Mit Shani Tarashaj und Munas Dabbur hat er allerdings das beste Sturm-Duo der Liga vor sich, weshalb bezweifelt werden darf, dass sich Tabakovic bei GC auf Anhieb durchsetzen kann. Für ihn spricht jedoch, dass der Coach der Hoppers kein geringerer als Pierluigi Tami ist, der ihn vor zwei Jahren zum ersten Mal in die U21-Nationalmannschaft berufen hatte.

Ab Sommer könnte der bosnisch-schweizerische Nachwuchs-Nationalspieler allerdings mehr Platz vorfinden, da sein Nati-Kamerade Tarashaj nach Everton wechseln wird. Bis zum Sommer bleibt Tarashaj den Hoppers allerdings auf Leihbasis erhalten. Dieser Deal brachte GC 4 Millionen ein, welche zum Teil in den Lohn von Neuzugang und Ex-Nati-Spieler Philippe Senderos einfliessen werden.

Weiter wie vor der Pause?

YB wird versuchen, im heimischen Stade de Suisse dort anzuknüpfen, wo man vor der Winterpause aufgehört hat. In der Meisterschaft blieb man zu Hause zuletzt sechs Mal ungeschlagen. Ausgerechnet Aufsteiger Lugano ist das letzte Team, welches drei Punkte aus Bern entführen konnte. GC hingegen kriselte auswärts vor der Pause. Die letzten fünf Auswärtspartien brachten lediglich vier Punkte auf das Konto der Hoppers. Davon holte man deren drei im Spitzenkampf gegen den FC Basel im St. Jakob-Park.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams fand ebenfalls im Stade de Suisse statt. Dabei bezwangen die Hauptstädter die Zürcher mit 3:1. Ausgerechnet der abgewanderte Renato Steffen machte den Sack damals mit einem Treffer in der 95. Minute zu. Während sich GC noch halbwegs im Titelrennen befindet, geht es bei YB darum, sich den Platz für die Championsleague-Qualifikation zu sichern, welchen GC momentan inne hat. Die beiden Teams trennen lediglich fünf Punkte, wohingegen der Abstand zur Spitze zehn bzw. 15 Punkten beträgt.

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Kevin Castelli