Der SV Grödig bleibt auch nach der 28. Bundesliga-Runde erster Abstiegskandidat. Durch die 0:1-Auswärtsniederlage am Samstag gegen den SCR Altach blieb man weiter Tabellenschlusslicht. Nur der Vorletzte Ried scheint noch greifbar, denn der bereits sieben Punkte entfernte WAC und die acht Zähler vor Grödig liegenden Altacher dürften schon außer Reichweite sein.

In den jüngsten zehn Liga-Partien reichte es für Grödig nur zu zwei Punkten - daher wird am Untersberg fast zwangsläufig ein Rauswurf von Trainer Peter Schöttel diskutiert. "Wenn man meint, dass der Trainer der Richtige ist, dann hält man an ihm fest. Wenn neue Impulse helfen sollen, dann muss man etwas machen. Ich würde jedenfalls sehr gerne weitermachen", erklärte Schöttel.

Kein Kommentar von Grödig-Manager Haas zur Trainerfrage

Ob der Ex-Teamspieler auch noch nach der Länderspiel-Pause im Heimspiel gegen Sturm Graz am 2. April auf der Bank sitzt, ist offen. Manager Christian Haas wollte dazu am Sonntag keinen Kommentar abgeben. Schöttel verwies darauf, dass sein Team trotz der jüngsten Misserfolge intakt sei. "Die Niederlage ist bitter, aber man hat gesehen: Die Mannschaft ist gewillt, nicht aufzugeben."

Besonders bitter war die Niederlage, weil dem entscheidenden Altach-Tor eine Abseitsstellung vorangegangen war. Seine anschließenden Proteste brachten Schöttel einen Verweis auf die Tribüne ein - und zwar von einem Schiedsrichter, der zuletzt in seiner Heimat Schweiz keine positiven Schlagzeilen produziert hatte. Laut einem "Blick"-Bericht wurde der in Altach eingesetzte Referee Sascha Amhof nach einigen Fehlern in den vergangenen Wochen von der Schiedsrichter-Kommission der Eidgenossen vorerst auf Eis gelegt.

Altach-Coach Damir Canadi verzichtete auf einen Kommentar zum Unparteiischen und hob lieber die Bedeutung des Erfolges hervor. "Für uns war es letztendlich ein glücklicher Sieg, den wir gerne mitnehmen", meinte Canadi, dessen Mannschaft aus den vergangenen drei Partien sieben Punkte holte.

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apa/red