09.05.2016 19:10 Uhr

Admira Wacker hofft weiter auf Lizenz

Mit dem Ende der Einspruchsfrist bezüglich der erstinstanzlichen Lizenzentscheidungen für die kommende Bundesliga-Saison geht es für Admira Wacker in die nächste Instanz. In der Ersten Liga blicken auch Austria Lustenau und Austria Klagenfurt dem Protestverfahren optimistisch entgegen.

Klagenfurt-Präsident Peter Svetits wollte zwar "der Entscheidung des Protestkomitees keinesfalls" vorgreifen, er sieht jedoch alle Mängel aus dem ersten Verfahren beseitigt. Deckungsgleich argumentierte auch der Vereinspräsident von Austria Lustenau Hubert Nagel, der mit einer Lizenz "ohne jegliche Auflage" rechnete.

Der Regionalligist TSV Hartberg will im Protestverfahren "seinen Namen reinwaschen", wie Vereinssekretär Kurt Riedl betonte. Die Oststeirer liegen in der Regionalliga Mitte derzeit vier Runden vor Schluss fünf Punkte hinter Spitzenreiter FC Blau Weiß Linz und haben somit aber ohnehin nur noch geringe Chancen auf die Relegation um den Aufstieg in die Erste Liga gegen den Meister der Regionalliga West WSG Wattens.

Das Protestkomitee wird die Urteile voraussichtlich am Freitag bekanntgeben. Sollte es erneut zu keiner Lizenzerteilung kommen, bliebe den jeweiligen Vereinen nur noch der Gang vor das Ständig Neutrale Schiedsgericht, wobei in der letzten Instanz keine neuen Dokumente eingebracht werden dürfen. Die endgültige Entscheidung muss aufgrund einer UEFA-Frist bis 31. Mai getroffen werden.

Vienna verzichtet auf Einspruch und bleibt in der Regionalliga

In der Regionalliga Ost verzichtet der First Vienna FC auf einen Einspruch gegen die verweigerte Lizenz. Österreichs ältester Fußballverein wird damit auch in der kommenden Saison kein Comeback in der Bundesliga geben. Die Döblinger liegen vier Runden vor Schluss zwei Punkte hinter dem SV Horn auf dem zweiten Tabellenplatz. Der Meister der Regionalliga Ost steigt direkt in die zweithöchste Spielklasse auf.

Als Grund für den Verzicht haben die Blau-Gelben in einer Aussendung von Hauptsponsor Care-Energy unter anderem das "unfreundliche politische Umfeld" genannt. "Die Vienna wird in der kommenden Saison zeigen, dass bester Fußball mit Profiniveau in der Regionalliga zu finden ist und wird sich freuen, im Rahmen von Freundschaftsspielen den Bundesligavereinen zu zeigen, was wahrer Fußball ist."

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apa/red