Antonio Conte hat die Preisentwicklung auf dem Spielermarkt deutlich kritisiert. "Bei den momentanen  Preisen ist es fast unmöglich am Markt aktiv zu werden", wird Conte in der englisches Tageszeitung "The Telegraph" zitiert.  Der Chelsea-Trainer ist aktuell noch nach der Suche nach potentiellen Verstärkungen.

"Es ist sehr schwer einzukaufen. Wenn du einen mittelmäßigen Spieler anfragst, verlangen sie über 60 Millionen Euro", erläuterte der Italiener die aktuelle Problematik auf dem Transfermarkt. Dies sei schlicht "Wahnsinn".  Für Conte ein unzumutbarer Zustand: "Ich mag es nicht, soviel Geld zu zahlen. Wenn ein Spieler es wert ist, dann ist es kein Problem. Aber für einen mittelmäßigen Spieler ist es richtig, einen angemessenen Preis zu zahlen und nicht 20 bis 30 Millionen Euro mehr."

Die eigenen Transfer-Ambitionen kommentierte der 47-Jährige daher zurückhaltend: "Wir müssen geduldig sein und warten. Wir müssen aber auch einige Spieler holen." Chelsea wurde zuletzt mit einer Verpflichtung von Kalidou Koulibaly in Verbindung gebracht. Knapp 70 Millionen Euro soll Neapel aber für seinen Innenverteidiger aufrufen. Auch über eine Rückholaktion von Romelu Lukaku war bereits mehrfach in den englischen Medien spekuliert worden.

Die eigenen Saisonziele formulierte Conte dagegen selbstbewusst: "Ein großartiges Team wie Chelsea muss bis zum Ende der Saison um den Titel kämpfen. Das ist auch für mich eine tolle Herausforderung." Den ersten Schritt Richtung Tabellenspitze konnten die Blues gleich am ersten Spieltag machen. Zum Premier-League-Auftakt gegen West Ham gewann die Conte-Elf mit 2:1.